Henriette Bimmelbahn fährt durch die Welt und nimmt unterwegs zahlreiche Kinder mit, die einiges zu sehen bekommen. Doch Henriette Bimmelbahn ist nicht das einzige Gefährt, das unterwegs ist, denn man begegnet noch dem blauen Autobus und dem kleinen Doppeldecker, der aber leider nichts mit sich anzufangen weiß und keine Bestimmung hat. Doch dann findet er eine neue Aufgabe und schon sind die Welt schon besser aus, alles wird gut!

- Meinung -

Einer der Klassiker aus Krüss´ Feder, den man durchaus als kleine Geschichtensammlung und Anthologie ansehen kann, denn hier werden mehrere Abenteuer innerhalb eines Rahmens präsentiert und es geht hier auch nicht nur um Henriette Bimmelbahn, sondern auch um andere Fahrzeuge und die damit verbundenen Geschichten. Mit einer Spielzeit von gerade mal 40 Minuten dürfte es somit kein Wunder sein, dass die Produktion eine sehr kurzweilige Angelegenheit darstellt, was durch das Erzählen mehrerer Kurzgeschichten innerhalb der Rahmenhandlung noch mehr gefördert wird. Inhaltlich für die junge Hörerschaft ideal, von den Geschichten her schon mal eine sehr feine Sache.

Auf der einen Seite ist es schade, dass es sich bei diesem Werk um eine Lesung handelt, aber das vergisst man ganz schnell, denn die Geschichten werden von Uwe Friedrichsen vorgetragen, der eine sehr tolle Leistung abliefert und mit einer herrlichen Erzählstimme im Stile eines Märchenonkels liest, ohne es abwertend zu meinen, ganz im Gegenteil. Man fühlt sich sehr heimelig und lauscht ihm gebannt und er versteht es einfach, die Hörerschaft bestens zu unterhalten, egal welches Alter diese hat. Uwe Friedrichsen spielt hier einfach sein ganzes Können und seine ganze Routine aus, ein schöner Auftritt.

Untermalung darf hier natürlich auch nicht fehlen und diese bestätigt nochmal eindrücklich den fröhlichen Charakter dieser Geschichte gekonnt und sorgt für zusätzliche Atmosphäre. Franz Bartsch und seine Truppe haben in dieser Hinsicht also auch sehr gute Arbeit abgeliefert.

Ein Klassiker, der hier eine schöne Hörbuchadaption erfährt, an der es eigentlich nichts auszusetzen gibt und wer sich James Krüss´ Werk vortragen lassen will, der ist hier an der richtigen Adresse!

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