Die Tiger im malaysischen Dschungel sind vom Aussterben bedroht und durch Wilderer einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt. Die sogenannte "Öko-Agentin" Maya Nandi (Marion Niederländer) setzt sich für diese Tiere ein und dabei riskiert sie nicht nur ihre grosse Liebe, sondern ihr ganzes Leben. Kann sie sich durchsetzen und den Tieren helfen, ohne dass sie selber dabei Schaden nimmt?
- Meinung -
Die zweite Vertonung in der Konsalik-Reihe des Oskar Verlags. Diesmal geht es in eine gänzlich andere Richtung und es wird eine Art Öko-Thriller im malaysischen Dschungel präsentiert, also sind ein spannendes Setting und packende Unterhaltung garantiert und das ganze wird auch noch rasant und kurzweilig inszeniert. Dabei greift man beim Oskar Verlag wieder auf eine "gemischte Bearbeitung" zurück, also halb Hörspiel, halb Hörbuch. Damit fährt man scheinbar ganz gut und so sollte man auch in Zukunft arbeiten. Verständnisprobleme wird der Hörer keine bekommen, dafür sind die Parts des Erzählers gross genug, aber nicht so gross, dass sie Langeweile erzeugen. Eine gute Mischung, gute Arbeit!
Wie bereits erwähnt greifen die Herren Amper auf ihr bewährtes Rezept der "Hybrid-Bearbeitung" zurück, halb Hörspiel, halb Hörbuch. Es gibt also längere Erzählparts von Hartmut "Hagrid" Neugebauer zu hören, die aber in keinster Weise langweilen, denn erstens hört man den guten Mann viel zu selten in Hörproduktionen und zweitens sind seine Parts nie so lang, als dass sie den Hörer in den Schlaf wiegen. Ihm zur Seite stehen unter anderem weitere Müncher Synchronsprecher wie z.B. Alisa Plamer (Selma Hayek) oder auch Tommy Amper, der Robert Downey Jr. gesprochen hat. Alle haben ganze Arbeit geleistet, mit der Gesamtleistung kann der Hörer sehr zufrieden sein.
Ein wenig Untermalung gibt es auch, da kann man schon sagen, dass die gebotene Untermalung auch passend ist. Insgesamt ist diese Produktion also schon eher ein Hörspiel, als ein trockenes Hörbuch.
Zwei Vertonungen der Konsalik-Stoffe sind unter Dach und Fach und beide sind als äusserst gelungen zu bezeichnen, das nenne ich mal eine Trefferquote, die man beim Oskar Verlag an den Tag legt. Wer Öko-Krimis ohne erhobenen Zeigefinger mag, der wird an diesem Werk seinen Spass haben.
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