Die Knickerbocker-Bande Nr. 13
- Das Wesen aus der Teufelsschlucht -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Aus einem entspannenden Urlaub in einem Feriencamp wird plötzlich ein gefährliches Abenteuer für die Knickerbocker-Bande. Eine unheimliche Kreatur treibt in der Gegend ihr Unwesen, doch was hat es damit auf sich? Ist es wirklich ein Ungeheuer? Bewacht es etwa einen Schatz oder hütet es ein anderes, dunkles Geheimnis? Man macht sich sofort an die Arbeit, um den rätselhaften Ereignissen auf den Grund zu gehen. Die Spur führt zu Onkel Wicky (Klaus Dittmann), dem unsympathischen Leiter des Ferienlagers, steckt er hinter den Vorkommnissen?

- Meinung -

Alles wie gehabt bei den Knickerbockern, ein Fall mit übernatürlichem Einschlag, der aber so gut wie möglich logisch erklärt wird, was bei Vielschreiber Thomas Brezina natürlich immer so eine Sache ist. Man kann aber durchaus sagen, dass hier gute und solide Jugendhörspielkost geboten wird, wie man sie heutzutage leider nur noch selten geboten bekommt. Abenteuer trifft auf Mystery und unterm Strich kommt dabei ein unterhaltsames und kurzweiliges Gebräu heraus. Natürlich wird vornehmlich ein jüngeres Semester angesprochen, aber auch "alte" Hörspielhasen dürften auf ihre Kosten kommen. Keine Sensation, aber ordentliche Hausmannskost, knackig bearbeitet, in dieser Hinsicht also alles in Butter.

Zur Sprecherriege muss man eigentlich keine großen Worte mehr verlieren, Hans-Joachim Herwald hat nicht nur seine Stammsprecher für diese Serie am Start, sondern auch wieder routinierte Gäste und alte Hasen aus der Hörspielszene. Allen voran hat mich Klaus Dittmann überzeugt, wie er den fiesen Leiter des Freizeitcamps spricht, das hat schon was, ein absolut hassenswerter Auftritt, sehr intensiv gesprochen und gespielt, wirklich klasse. Isabella Grothe, Michael Harck, Robert Missler, Gustav-Adolph Artz und weitere stellen ebenfalls ihr Können unter Beweis, dieser Bereich der Produktion ist Trumpf.

Die Untermalung geht in Ordnung, ist aber kein Highlight, denn hier schimmern die 90er schon sehr heftig durch, da gibt es gerne auch mal technoartige Klänge, sehr elektronisch und modern. Für meinen Geschmack auch zu modern für eine derartige Serie und über das Titellied hüllen wir auch lieber mal den Mantel des Schweigens.

Eine ordentliche Folge, die Fans der Serie gefallen dürfte, aber man muss auch ein Faible für Brezinas Werke mitbringen, ansonsten könnte es sein, dass man sich durchaus schwer tut, Gefallen an diesem Abenteuer der Knickerbocker-Bande zu finden. Alles in allem aber gut hörbar, Langeweile gibt es keine und darauf kommt es an!

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Jumbo

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