Die Knickerbocker-Bande Nr. 8
- Das Biest im Moor -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Für die Knickerbocker-Bande geht es diesmal in ein schottisches Internat, doch dort ist alles andere als gewöhnlicher Schulalltag angesagt, denn zum einen ist ein Schüler unter mysteriösen Umständen verschwunden und zum anderen soll dort ein Biest sein Unwesen treiben. Können die Knickerbocker Licht ins Dunkel bringen und herausfinden, was es mit dem Ungeheuer und dem verschwundenen Schüler auf sich hat? Es sieht schlecht aus, denn sie geraten selber in Gefahr!

- Meinung -

Ein weiteres Abenteuer der Knickerbocker-Bande und hier wird spannende und dezent gruselige Unterhaltung geboten, die zwar stellenweise dann doch wieder etwas arg weit hergeholt ist, z.B. was es mit dem Biest auf sich hat, aber so kennt man das halt auch von den Geschichten eines Thomas Brezina. Da geht es nicht immer sonderlich realistisch zu, aber das erwartet man eigentlich auch gar nicht mehr. Viel wichtiger ist der Unterhaltungsfaktor und der stimmt auch diesmal wieder, was unter anderem auch am Setting liegt, denn das schottische Internat hat einiges zu bieten und auch das Moor ist eine dankbare Kulisse für derartige Geschichten. Inhaltlich schon mal eine kurzweilige Angelegenheit, hier wird ordentliche Jugendhörspielkost aufgetischt.

Eine kleine, aber sehr feine Sprecherriege, mit damals jungen Talenten und erfahrenen Routiniers, eine sehr schöne Mischung. Erzähler Douglas Welbat lässt nichts einbrennen und seine Einsätze machen Sinn, er wird hier nicht verschwendet und er lässt die Hörer auch nicht im Dunkeln tappen. Damals waren Tobias Schmidt, Stephanie Kirchberger, Lotte Bublitz und Tobias Pippig noch Talente, die sich hier von der besten Seite zeigen und unter der Regie von Hans-Joachim Herwald regelrecht aufblühen. Sie sprechen hochmotiviert ihre Rollen und auch die Gastsprecher sind recht prominent und stellen ihr Können unter Beweis. Henry König, Ursula Vogel, Gustav-Adolf Artz und weitere, das kann sich hören lassen.

Die Atmosphäre ist klasse, stimmungsvolle Einspieler kommen hier zum Zuge. Wer auch immer Freddy Gigele sein soll, aber er versteht sein Handwerk, denn die richtige Stimmung entsteht und es geht durchaus etwas düsterer zu, ohne aber gleich von einer Gruselatmosphäre sprechen zu wollen, das wäre dann wohl etwas zu viel des Guten für die junge Hörerschaft. Das Ergebnis stimmt aber, auch in diesem Bereich wurde gute Arbeit geleistet.

Deutlich besser als die vorherige Folge, auch wenn es hier und da immer wieder mal ein wenig zu überzogen und unglaubwürdig zugeht. Aber wie bereits erwähnt, so kennt man das von Thomas Brezinas Geschichte, man kann sich darauf einstellen und unterm Strich wird immer noch ein Jugendhörspiel der besseren Sorte geboten!

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