Die Knickerbocker-Bande Nr. 5
- Der Geisterreiter -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Für die Knickerbocker gibt es mal wieder alle Hände voll zu tun, diesmal müssen sie sich mit einem geheimnisvollen Reiter rumplagen. Das Problem ist nämlich, dass der Reiter erst vor kurzer Zeit gestorben ist, doch wieso reitet er immer noch durch die Gegend, dazu auch noch phosphorgrün leuchtend? Die Knickerbocker stellen Nachforschungen an und stoßen dabei auf ein Rätsel aus der Vergangenheit. Werden sie es noch rechtzeitig lösen können, bevor der Reiter ihnen gefährlich werden kann?

- Meinung -

Typische Unterhaltung für junge Hörer von Thomas Brezina und auch wenn die einzelnen Zutanten diesmal nicht "too much" sind oder die Story überfrachtet wirkt, so fehlt ihr hier ein wenig das Tempo und der Hörfluß kommt recht träge rüber. Der Mittelweg wäre hier das Sinnvollste gewesen, wird aber leider nicht erreicht und so bekommen wir eine Story serviert, die irgendwo im Mittelfeld landet. Nicht schlecht, aber auch kein Überflieger, denoch kann man die Geschichte für die anvisierte Zielgruppe durchaus durchwinken.

Man hat sich die Kritik zu Herzen genommen und nun werden alle Sprecher samt Rollen bei dieser Neuauflage aufgelistet. Das lohnt sich auch absolut, denn Hans-Joachim Herwald hat mal wieder Könner im Studio versammelt, denen man immer gerne lauscht. Die Hauptsprecher sind sowieso klasse, talentierte junge Leute, die von Douglas Welbat als Erzähler souverän begeleitet werden und in den Gastrollen kommen weitere namhafte Profis zum Zuge. Traudel Sperber, Achim Schülke, Ursula Vogel, Frank Straas, Kai-Hendrik Möller und viele weitere. Für Qualität ist hier auf jeden Fall gesagt, Ausrutscher gibt es keine, was man nicht nur auf die Regie von Herwald zurückführen kann, sondern natürlich auch am Talent der Sprecherriege liegt.

Lässt man mal das Titellied weg, das ich einfach schrecklich finde, so wird hier solide Kost geboten. Nette Atmos, die ordentlich Stimmung erzeugen und das Flair der jeweiligen Handlungsorte gekonnt aufleben lassen. Die Geräuschkulisse ist auch gut und untermauert den positiven Eindruck der Untermalung.

Bei der Handlung hapert es ziemlich, deshalb kann man diese Folge nur als mäßig solide durchwinken, ein Knaller ist sie leider nicht. Da gab es schon bessere Abenteuer der Knickerbocker-Bande und Thomas Brezina hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Für Fans dennoch interessant, auch wenn sie ihre Erwartungen nicht zu hoch schrauben sollten.

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