Angeblich hat Anton (Tobias Pauls) nicht genug Freunde
bzw. keine Freunde, die auch seinen Eltern in den Kram passen. Man
meldet ihn in einer Tanzschule an und zwar in der des Herrn Schwanenhals
(Helgo Liebig). Es kommt, wie es kommen muss...auch Antons alte Freunde,
die Vampire, lassen sich nach langer Zeit mal wieder blicken. Wenn
Rüdiger, Anna, Olga und Lumpi (Christian Stark, Anika Pages,
Marion Elskis und Michael Harck) mitmischen, dann ist Trubel garantiert!
- Meinung -
Nach einigen Jahren Pause hat man sich nun an die Arbeit
gemacht und auch die letzten beiden Bücher Angela Sommer-Bodenburgs
berühmter Reihe zu vertonen. Was die Story betrifft, so reiht
sie sich nahtlos ein, die Freude über die Rückkehr der Freunde
ist groß, aber man merkt schon, dass es etwas konstruiert wirkt,
da man einfach so und plötzlich die Lehre beim Grafen Dracula
verlassen hat. Wie dem auch sei, die Unterhaltung ist knackig, ein
hohes Tempo, viel Witz und Spaß, also alles, was die Reihe ausmacht
und ihr den guten Ruf eingebracht hat.
Natürlich bleiben Sprecherwechsel nach all den
Jahren nicht aus, vor allem wenn man zuvor Hans Paetsch als Erzähler
hören durfte. Ihn ersetzt nun Claus Wilcke, ebenfalls kein Unbekannter,
und er leistet sehr gute Arbeit. Ansonsten konnte man die Hauptbesetzung
so gut wie komplett beibehalten. Einziges Problem: die Sprecher sind
logischerweise gealtert und klingen nicht unbedingt mehr so wie früher,
vor allem Tobias Pauls kriegt nicht ganz so überzeugend den Anton
hin, was aber der guten Leistung keineswegs schadet. Als fehlbesetzt
könnte man Marion Elskis ansehen, die sich für die Olga
einfach zu alt anhört. Hier hätte man eine jüngere
Sprecherin wählen sollen. Unterm Strich bleibt aber eine sehr
gute Besetzung, alte Hasen gepaart mit jungen Talenten, besser geht
es fast nicht. Interessant: Harald Pages spricht immer noch Antons
Vater, doch wie kann das sein? Bei den Fünf Freunden wurde er
vor längerer Zeit ausgetauscht, weil er angeblich krank oder
zu alt sein soll. Herwald hat ihn aber anscheinend problemlos gebucht.
Schade, da möchte man Herrn Pages auch gerne wieder als den einzig
wahren Onkel Quentin hören!
Bei der Musik hat sich am meisten getan. Der Großteil
der Klänge passt zum Szenario, nämlich der Tanzschule. Es
erklingt oft das Lied der Schule, es wird viel gesungen. Die restliche
Untermalung ist nicht ganz so gut, einige Stücke klingen unpassend.
Da hätte man sich etwas mehr Mühe geben sollen.
Ein weiteres Manko ist die Tonqualität, diese Folge hört
sich schrecklich dumpf an. Wenn Herwald ein Problem mit der Technik
hat, dann sollte er es besser beheben, denn es ist auf die Dauer sehr
anstrengend, wenn man sich dumpfe Hörspiele anhören muss
und sowas könnte seinem Ruf schaden.
Klasse, selbst nach all den Jahren reiht sich diese
Folge nahtlos ein. Die unvermeidbaren Änderungen nimmt man gerne
in Kauf, denn es ist immer noch DER kleine Vampir, den man kennen
und lieben gelernt hat. Freunde der Reihe werden sowieso zugreifen,
das ist sicher. Falsch macht man nichts, denn diese Serie bleibt einfach
gewohnt gute Unterhaltung für alle Altersklassen!
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