King Kong
(Lauscherlounge)

Captain Blitz urteilt:

Eine Filmcrew rund um den Regisseur Karl Denheim macht sich nach Skull Island auf, um dort einen Kracher von einem Film zu drehen. Im Schlepptau die bezaubernde Anne, die als schöne Protagonistin ihren großen Autritt in diesem Film feiern soll. Doch dann kommt alles ganz anders, denn Skull Island wird vom Riesenaffen King Kong beherrscht und der hat es auf Anne abgesehen. Wird man Kong auf diese Art und Weise vielleicht sogar anlocken, fangen und nach Amerika bringen können? Ein gefährliches Unternehmen nimmt seinen Lauf...

- Meinung -

Die Story dürfte bekannt sein, sie wurde schon oft genug verfilmt und gehört zu einer der meistbekannten Abenteuergeschichten überhaupt. Der Schlüssel zum Erfolg und die Eigenständigkeit dürften also eher im Bereich der Adaption zu liegen, doch die kann nur bedingt überzeugen, denn sie ist recht chaotisch. Ich hatte auch die ganze Zeit über das Gefühl, dass es hier nur darum geht, Stefan Kaminski eine Plattform zu bieten, aber nicht unbedingt eine ordentliche Geschichte zu erzählen. Die Handlung an sich ist einfach nicht dafür ausgelegt, in ca. einer Stunde erzählt zu werden und da sie so stark gestaucht wurde, wirkt sie extrem gehetzt und sogar leicht wirr.

Wie gesagt, es soll vornehmlich Stefan Kaminski eine Plattform geboten werden und das ist hier absolut der Fall. Der Mann nutzt diese Möglichkeit auch voll und ganz aus, er grunzt, er brüllt, er gröhlt, er spielt die diversen Charaktere, er macht eine irrsinnige Menge an Geräuschen selber, das hier ist seine Show. Kaum ein anderer Sprecher kann eine so breite Stimmpalette anbieten wie Kaminski, sehr facettenreich und schlichtweg beeindruckend. Da kann man durchaus schon von einem Hörspiel reden, auch wenn es hier nur einen Sprecher gibt, doch Stefan Kaminski sorgt mit seiner tollen Vorstellung durchaus dafür, dass man diesen Eindruck bekommen kann.

Sebastian Hilken steht Stefan Kaminski musikalisch zur Seite, er liefert ein paar Cello-Klänge ab und er ist auch mit ein paar Geräuschen zur Stelle. So wird also auch eine gewisse Form der Untermalung geboten, damit der Hörspielcharakter dieser Produktion nochmal unterstrichen wird.

Eine tolle Idee, die noch besser hätte umgesetzt werden können, doch da hapert es am Skript. Es ist halt einfach ein Spaßprojekt von und mit Stefan Kaminski und das er Spaß an dieser Produktion hatte, das dürfte man ihm deutlich anhören. Wer ein Exemplar ergattern konnte, der kann sich glücklich schätzen, die Produktion ist auf 1000 Stück limitiert. Wer die Chance hat, zur Show gehen zu können, der sollte sie ergreifen!

Der Link:
Lauscherlounge

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