Eigentlich ist der kleine Häwelmann (Susanne Uhlen) ist eigentlich der Sonnenschein der Familie, von allen geliebt, doch er hat auch seinen eigenen Kopf, er möchte noch nicht schlafen und etwas von der Welt sehen und einiges erleben. Mit seinem Rollbett fährt er los, doch draußen schlafen alle, Tiere und Menschen, also fährt er immer weiter, durch die ganze Welt, doch er langweilt sich sehr. Dann geschieht ihm ein kleines Mißgeschick und er ärgert den Mond, der sich das nicht bieten lässt. Wird der kleine Häwelmann jemals wieder nach Hause zurückkehren können? - Meinung - Gerade mal 30 Minuten Spielzeit hat dieses Hörspiel nach Theodor Storms Klassiker zu bieten, aber ganz ehrlich gesagt reicht das auch absolut aus, um diese kurze Geschichte zu erzählen. Länger hätte sie nicht sein dürfen, so kommt wenigstens etwas Tempo rein und die Umsetzung ist relativ kurzweilig und unterhaltsam. Durch das Alter der Produktion und die damit verbundene Produktionsweise kann man sich aber auch darauf einstellen, dass es hier stellenweise schon etwas kammerspielartig zugeht, die Dialoge nicht unbedingt sehr dynamisch präsentiert werden, aber wer sich darauf einstellen kann, der wird unterm Strich ganz gut unterhalten.Die Sprecherriege liest sich schon sehr ordentlich, das kann man nicht anders sagen. Paul Edwin Roth führt ganz souverän durch die Handlung und Susanne Uhlen spricht den kleinen Häwelmann, das macht sie richtig niedlich und überzeugend. Es mischen noch einige weitere bekannte Namen mit, Margot Philipp, Marlies Schönau, Lore Eberhard, Harry Kalenberg, Horst Sachtleben, Alexander Malachowski und einige mehr sind mit von der Partie, die Leistungen stimmen, da gibt es nichts zu beanstanden, wirklich klasse. Ein wenig Musik, ein paar Geräusche, keine Sensation und alles andere als pompös, eher absolut zweckdienlich. So kennt man es von den meisten Produktionen aus der Zeit der 60er und 70er, keine Überraschung an dieser Stelle, das kann man insgesamt durchwinken. Ein weiteres Hörspiel für Nostalgiker und Fans alter Hörspiele. Wer Theodor Storms Geschichte mag, der dürfte mit dieser etwas angestaubten Umsetzung aber durchaus zufrieden sein und sich gut unterhalten fühlen. Der Link: |