Die kleine Anna (Ann-Marie Hausch) kann ihren guten Papi (Michael Harck) mit ihren Fragen schon zur Verzweiflung treiben. Was soll er ihr auch sagen, wenn sie danach fragt, warum z.B. fliegen an der Decke laufen können oder die netten Damen im Playboy keine Sachen anhaben? Doch der gute Vati ist um keine Antwort verlegen, mag sie auch noch so sehr an den Haaren herbeigezogen sein, doch Anna kann immer noch einen flotten Spruch hinterherlegen. Wenn die beiden miteinander reden, dann bleibt kein Auge trocken!- Meinung -Dies ist eigentlich auch eine etwas ältere Produktion aus der Feder von Peter Riesenburg, denn sie wurde damals schon im Radio gesendet und sollte eigentlich auch über Kolibri in den Handel kommen, doch bevor dies geschah ging das Label den Bach runter. Nach etlichen Jahren ist dieses Hörspiel nun bei Maritim erhältlich und man muss schon sagen, es ist eine nette Geschichte um Vater und Tochter, die so einige Dinge zu besprechen haben. Anna bringt den Vater mit ihrer kindlichen Naivität und Unbeschwertheit immer wieder an den Ran der Verzweiflung, doch er windet sich wie ein Aal immer wieder heraus, was ebenfalls sehr komisch wirkt. Eine nette Story mit viel Wortwitz, wie man sie in dieser Form bisher noch nicht erlebt hat. Drei Sprecher, das war es dann auch schon. Dies soll aber nichts über die Qualität aussagen, denn mit Michael Harck hat man einen richtigen Veteranen ins Studio geholt, der seinem Namen gerecht wird und als Vater sehr glaubwürdig und souverän rüberkommt. Mit Ann-Marie Hausch hat man ein gutes Nachwuchstalent gebucht, die als Töchterchen Anna ebenfalls überzeugen kann. Mich würde aber mal interessieren, was heute aus ihr geworden ist. Sie hat Talent bewiesen und es wäre interessant zu wissen, wie sie sich heute anhört und ob sie immer noch so talentiert ist. Peter Riesenburg persönlich rundet das Hörspiel mit seinem Einsatz als Dichter gekonnt ab und präsentiert so die Rahmenhandlung. Er ist kein Profisprecher, das hört man ihm deutlich an, dennoch verleiht er dieser Produktion seine eigene Note. Bis auf ein paar Geräusch und das immer selbe Jingle gibt es sonst keine Untermalung. Anfangs ist dies auch nicht schlimm, doch später nervt diese Melodie immer mehr. Da hätte man mal variieren sollen und eine abwechselnde Einspielung von zwei bis drei Melodien wäre nicht verkehrt gewesen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine Neuauflage der ersten Folge von "Was gibt´s denn, Anna?", die ebenfalls damals bei Maritim erschienen ist. Wem kann man dieses kurze Hörspiel empfehlen? Werdenden Eltern oder Eltern, deren Kind sich demnächst in Annas Alter befinden wird. Doch nicht nur denen kann man dieses Hörspiel ans Herz legen, sondern auch denen, die Spaß an Wortwitzen und kurzen Geschichten haben, die leichte Kost für Zwischendurch sind. Der Link:
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