Kati & Azuro Nr. 2
- Azuro startet durch! -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Zwar konnten Kati und Cleo (Caroline von der Groeben und Nina Mölleken) Azuro helfen, doch die Lage auf dem Fasanenhof hat sich noch nicht sonderlich gebessert und ist weiterhin äußerst angespannt. Es muss dringend etwas passieren, damit deutlich mehr Geld in die Kasse kommt und am besten alle Boxen vermietet werden. Leider fehlt die rettende Idee und sie ist auch so schnell nicht in Sicht. Da sorgt Azuro auch noch für mächtig Trubel bei einem Rennen!

- Meinung -

Das zweite Abenteuer für Kati und Azurof ällt sogar noch eine ganze Ecke schwächer aus als der ohnehin nicht gerade einwandfreie Auftakt. Der strotzte schon nicht vor Kurzweil und deshalb werden hier gleich mal 5 Minuten draufgepackt und man bekommt es mit einer Gesamtspielzeit von 75 Minuten zu tun, die leider nicht mal ansatzweise sinnvoll gefüllt sind. Dadurch wird die ohnehin sehr von Zufällen geprägte Handlung noch mehr in die Länge gezogen, die ganze Angelegenheit zieht sich nahezu in einer Tour, für meinen Geschmack ist hier Langeweile an der Tagesordnung und es geht recht öde zu. Ich war jedenfalls froh, als diese Folge endlich am Ende angelangt war, Spaß und kurzweilige Unterhaltung klingen jedenfalls anders.

Bei den Sprechern bleibt soweit alles wie gehabt, qualitativ bewegt man sich auch weiterhin eher im Mittelfeld, insgesamt wünsche ich mir von fast allen Beteiligten etwas mehr Spiel in der Stimme, dieser Bereich kommt leider etwas steif rüber. Ulli Potofskis Einsatz als Erzähler ist weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig und ich bin auch weiterhin der Meinung, dass er als Kommentator eine bessere Figur macht, als Erzähler klingt er zwar bemüht, hier und da sitzen aber die Betonungen nicht so ganz. Caroline von der Groeben und Nina Mölleken sind motiviert bei der Sache und sie sprechen ihre Rollen soweit auch recht überzeugend, nur klingen sie weiterhin irgendwie ziemlich rau und stellenweise sogar krächzend. Sicherlich heben sie sich so von diversen anderen Mädchenstimmen ab, auf die Dauer kann es aber dazu kommen, dass man das zu anstrengend findet. Wie dem auch sei, hier und da schleichen sich ein paar Stimmen und Sprecher, die nicht ganz so überzeugen können, vor allem in den kleineren Rollen ist das der Fall. Ohne jetzt großartig Namen nennen zu wollen, aber hier ist auch weiterhin einiges an Spielraum nach oben vorhanden.

Das gilt auch für die Untermalung, vor allem in Bezug auf die Musik lässt sich noch einiges nachbessern. Das Titellied ist ebenfalls so eine zweischneidige Angelegenheit, thematisch mag es passen, aber textlich ist es nicht gerade der große Wurf und es klingt vom Sound her auch etwas dünn. Ein weiteres Problem ist auch, dass es immer wieder eingespielt wird und das auf die Dauer eher nervig wirkt. Da sollte man lieber ein paar Atmoklänge aufnehmen und die einsetzen, das wäre vielleicht sinnvoller. Die Geräuschkulisse geht aber in Ordnung, da kann man sich nicht mehr viel steigern, die Szenen werden gut damit unterlegt.

Die zweite Folge ist leider noch schwächer und schrammt knapp am Verriss vorbei. Inhaltlich und produktionstechnisch ist das hier schwach und man tut gut daran, sich mit den kommenden Folgen deutlich zu steigern. Die Konkurrenz schläft nämlich nicht und in Sachen Pferdehörspiel gehört man eher zu den schwächeren Vertretern.

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