Karo soll die Ferien nicht auf einem Reiterhof verbringen, ihre Freundin Esther aber schon. Das kann Karo nicht auf sich sitzen lassen und nach zwei Tagen ist sie ebenfalls dort. Wer hätte gedacht, dass alle ihre Freundinnen ebenfalls dort sind? Das riecht nach einer Menge Spass, doch es gibt auch ein paar Probleme zu lösen. Zum einen wäre da Agathes seltsames Benehmen, dann noch der Junge, der von allen gemieden wird und dann verschwindet auch noch ein Pony! Karo Karotte hat alle Hände voll zu tun.

- Meinung -

Die dritte Folge und Karo Karotte bleibt auch weiterhin ein schöner Spass für Mädchen ab 6 Jahren. Jungen dürften eher weniger Gefallen an diesen Geschichten finden, auch wenn es hier nicht immer nur um "Mädchenprobleme", sondern auch um Freundschaft, Abenteuer und spannende Fälle geht. Trotzdem sind Mädchen eher die Zielgruppe und die dürften sich in diesen Geschichten leicht wiederfinden. Zwar sind hier nicht immer alltägliche Probleme (z.B. Stress mit den Freundinnen) an der Tagesordnung, sondern auch mal etwas weit hergeholte (adelige Tochter mischt mit), aber das macht den Reiz aus und sorgt auch für Abwechslung. Hier und da fühlt man sich auch an die guten, alten Geschichten von Hanni und Nanni erinnert und wer mag die nicht? Somit wird hier ein kurzweiliger Spass für Zwischendurch geboten und die aufgeweckte Karo wächst einem so langsam richtig ans Herz.

Man muss sich an Nina Danzeisen einfach gewöhnen, denn ihre hohe Stimme kann schon mal richtig nervtötend sein. Mit Karo Karotte hat sie aber eine Serie gefunden, in der sie zeigen kann, was sie drauf hat. Sie setzt nicht nur die Mädchen richtig in Szene, auch die Jungen und die Erwachsenen kann sei gut rüberbringen und sie holt das Optimum aus einer Lesung raus. Da muss man ihr ein Lob aussprechen, hier macht sie alles richtig. Dennoch wäre eine Hörspielserie vielleicht auch nicht verkehrt, das würde die Serie noch abwechslungsreicher und besser machen.

Tja, von Untermalung kann man hier leider nicht reden, da diese kaum vorhanden ist und es handelt sich hier ja auch um ein Hörbuch, deshalb kann man darüber hinwegsehen. Ab und zu gibt es die Klänge von Mika und Kiwit, den Haus- und Hofmusikern von Igel-Records, doch unterm Strich ist und bleibt diese Produktion eine Lesung.

Für Mädchen eine richtig gelungene Serie und Igel-Records hat wohl das Niveau erreicht, das man erreichen kann, weiter nach oben kann es nicht gehen. Entweder macht man bald den Schritt zu einer Hörspielserie oder man gibt sich mit der erreichten Qualität zufrieden. Sollte es bei Lesungen bleiben, dann machen Eltern aber auch nichts falsch ihren Mädchen diese Serie zu kaufen. Weitere Folgen stehen schon in den Startlöchern und können bei diesem Niveau auch gerne kommen.

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Igel-Records

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