Karl May
- Die Juweleninsel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Eine Delegation bestehend aus Engländern und einem Deutschen namens Hugo von Gollwitz (Eberhard Krug) reist nach Indien, um sich dort mit dem Mahardscha von Augh (Tobias Pagel) zu treffen und einen Deal abzuschließen. Die Briten wollen einen exklusiven Vertrag, doch darauf will sich der Maharadscha nicht einlassen. Die Sache droht zu eskalieren und kurze Zeit später ist der Herrscher von Augh tot! Hugo genannt Bülbül und seine neue Freundin Rabbadah, die Schwester des Ex-Maharadschas sind nun auf der Flucht. Wird sie ihnen gelingen und was ist mit dem sogenannten Staatsschatz? Wird er den Feinden in die Hände fallen?

- Meinung -

Fast bis zum Schluss ein richtiger guter Karl May, doch gegen Ende baut die Bearbeitung dann immer mehr ab und man hat deutlich das Gefühl, dass einfach nicht genug Spielzeit für diese Vorlage zur Verfügung stand. Zunächst ist es eine durch und durch spannende Geschichte um die Auseinandersetzung zwischen den Indern und den Briten, dann geht es um die besondere Rolle Bülbüls und danach sorgt ein Schatz für Aufmerksamkeit, doch gegen Ende ist es einfach nur ein konfuser Brei und die Charaktere stolpern von einer Szene in die nächste, aber es ergibt keinen Sinn mehr. Umso merkwürdiger kommt der Schluss rüber, wobei man sich als Hörer dann nicht mehr sicher ist, ob das so als offenes Ende gewollt war oder für eine gescheite Erklärung einfach die Zeit fehlte, wobei letzteres wahrscheinlicher klingt.

Die Sprecher liefern einfach gute Arbeiten ab, das muss man gar nicht anzweifeln, zum einen weil hier sowieso wieder die typische Vethake-Crew bestehend aus Eberhard Krug, Heinz Rabe, Tobias Pagel, Uwe Paulsen und vielen weiteren am Werk ist und zum anderen, weil man einfach nur richtig gute Darbietungen von ihnen kennt, unabhängig von der Vorlage und der Bearbeitung, hier brennt also rein gar nichts an!

In Sachen Musik fällt diese Produktion dann diesmal auch nicht so gut aus, hier wird wieder mal spärlich gearbeitet und wenn es doch mal Musik gibt, dann kommt die auch nicht gerade besonders pompös oder atmosphärisch rüber. Kurzes Gitarren-Gezuppel oder Geklimper und das war es. Schade, da war besitmmt mehr zu machen!

Das Hörspiele wäre richtig gut, aber leider nicht mit den hier gemachten Fehlern. Ein schwächerer Vethake, ganz klar und hätte man dem Stoff einfach mal mehr Spielzeit gegönnt, dann hätte es top werden können, ist es aber leider nicht. Kann man hören, muss man aber nicht!

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Maritim

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