Karin Kommissarin und ihr Roboter-Gehilfe Kombinierchen (Uta Kienemann und Udo Weinberger) sind zusammen ein erfolgreiches Detektivteam, die schon einige Fälle gelöst haben. Diesmal gibt es wieder vier neue Fälle zu meistern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Entweder geht es einem Fahrrad andauernd an den Kragen, dann geht es um einen Hans und eine Grete, dann wird die Omama von Geistern heimgesucht und zum Schluss treffen die beiden auf eine waschechte Hexe, die im wahrsten Sinne des Wortes ihren "Senf" dazugeben muss. Wird das Duo wieder erfolgreich sein?
- Meinung -
Mit Karin Kommissarin und ihrem ungewöhnlichen Kollegen Kombinierchen hat Thomas Schmid zwei interessante Charaktere die Hörspielbühne. Mit viel Witz und einem ganz eigenen Charme lösen die beiden ihre immer wieder lustigen und unterhaltsamen Fälle und schaffen es mühelos den Hörer, Vorzugsweise in einem Alter ab 7 Jahren, zu unterhalten. Pro Folge hat man ca. 10 Minuten Spielzeit veranschlagt und das ist eigentlich optimal für derartige Fälle. Vom Prinzip her sind es Mitratekrimis, doch das Konzept geht leider nicht immer auf, da manche Fälle dann doch eher nur am Ende erläutert werden, deutliche Hinweise bekommt der Hörer nicht immer serviert. Sobald man aber mal mitraten kann, ist umso mehr Hörspaß garantiert und inhaltlich ist diese neue Reihe schon mal richtig gut und nicht nur für Kinder geeignet.
Anfangs dachte ich, dass sich die Uta Kienemann für die Rolle der Karin Kommissarin einfach viel zu alt anhört, aber auch wenn sie auf den Bildern relativ jung aussieht, so passt die Stimme doch zu ihr, denn sie kommt in den Hörspielen auch recht erwachsen rüber, denn wer sollte schon ein Detektivbüro leiten und dazu noch so erfolgreich sein? Kinder etwa? Spaß beiseite, aber man gewöhnt sich schnell an die Stimme und man kauft ihr die Rolle der schlauen Karin ab. Ihr steht Udo Weinberger zur Seite, der auch den Erzähler gibt und dabei ein wenig anders spricht, als dies bei Dialogen der Fall ist. Er spricht in den Erzählparts cooler, halt wie einer dieser alten Film-Detektive, was wirklich gut ankommt. In den Dialogen wirkt er aber lustiger und nicht mehr so beinhart, da macht er gerne mal ein paar Witze oder albert etwas rum, also eine gute Mischung, die hier geboten wird. In weiteren Rollen hört man nicht gerade unbekannte Sprecher und Sprecherinnen, deren Auftritte aber eher kurz geraten sind. Der bekannteste Gast dürfte hier Horst Sachtleben sein, den man immer gerne hört und der Einsatz hält, was der Name verspricht.
Typische Krimi-Musik, die hier eingsetzt wird, auch wenn dies hauptsächlich nur zwischen den Kapiteln der Fall ist und es sich dabei auch immer um ein und das selbe Stück handelt. Dies schadet der Atmosphäre aber keineswegs, die entsteht mühelos, was bei derartigen Klängen aber auch niemanden verwundern sollte. Die diversen Kurzhörspiele an sich werden nur von Geräuschen untermalt, aber das auch sehr gut und man merkt, wieviel Mühe dahintersteckt.
Ein gelungener Start und mir gefällt die Serie sehr gut. Ich mag Mitratekrimis und das kann man hier durchaus machen. Ein kurzweiliger Spaß, der zwar in Bezug auf die kurze Spielzeit zwar nicht gerade billig, aber dafür jeden Cent wert ist. Wem Krimis für kleinere Hörer gefallen, der wird sich hier gut unterhalten fühlen und kann bedenkenlos zugreifen.
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