Rosa und Alessandro wollen ihre Liebe zueinander nicht länger verbergen, die Zeit des Versteckens ist vorbei. Doch die Clans der Gestaltwandler haben etwas dagegen und die Liebenden bringen diese gegen sich auf. Doch dann erkennen sie, wer wirklich hinter dem Komplott steckt, das den beiden so sehr zu schaffen macht: Der Hungrige Mann! Er ist der Herrscher aller Dynastien und er feiert nun seine Rückkehr! Welche Auswirkungen wird das auf Rosa und Alessandro haben?
- Meinung -
Das ist es also, das große Finale, doch leider habe ich es nicht als solches empfunden. Ich will nicht sagen, dass die Handlung schlecht ist, das ist sie ganz sicher nicht, aber ich habe vom Abschluss der Trilogie einfach deutlich mehr erwartet, aber nicht den schwächsten der drei Bände. Ungefähr 10 Stunden Spielzeit werden hier geboten, doch leider fehlten mir hier die richtig packenden und spannenden Momente bzw. es gibt nicht genug davon. Gegen Ende zieht das Tempo zwar an, es wird spannender und die Arachniden bringen eine düstere Komponente mit ins Spiel, doch davon hätte es ruhig schon von Anfang an mehr geben dürfen. Alles in allem geht der inhaltliche Teil in Ordnung, aber vom Finale einer derartig groß angelegten und mit epischen Zügen versehenen Trilogie erwarte ich einfach mehr, was in gewisser Weise auch mit dem Autor Kai Meyer und seinen bisherigen Werken zu tun hat.
Von Andreas Fröhlich wird Dienstag nach Vorschrift abgeliefert, was in seinem Fall natürlich immer noch sehr ordentlich ist, keine Frage. Etwas mehr Spiel in der Vorstellung hätte ich mir aber schon gewünscht, das hätte sicherlich nicht geschadet. Klar, man kann die Charaktere alle ganz gut auseinander halten und Fröhlichs Performance ist definitiv nicht schlecht, aber er kann es besser, das hat er schon mehrfach bewiesen. Eine gute und solide Vorstellung, aber man darf von einem Andreas Fröhlich durchaus auch mal mehr erwarten.
Vielleicht hätten ja auch ein paar Musiken und Geräusche mehr Schwung gebracht, eine inszenierte Lesung wie "Die Sturmkönige" wäre jedenfalls eine feine Sache gewesen. Da Andreas Fröhlichs Darbietung aber in Ordnung geht, kann man auch ohne zusätzliche Hilftsmittel leben, zusätzliche Einspieler wären aber nett gewesen.
Für einen Abschluss war mir das hier einfach zu wenig, da habe ich persönlich mehr erwartet. Schlecht ist diese Geschichte nicht, aber für ein Finale bedarf es mehr Tempo, Schwung, Action. Keinesfalls eine schwache Vorstellungen, aber mehr als solide ist der dritte Teil der Arkadien-Trilogie leider nicht.
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