Professor Doom (Klaus Dieter Klebsch) sucht nach HASS, einem magischen Buch, das sich hinter dem Tor zur Hölle befinden soll. Genau davor wurde Jack Slaughter (Simon Jäger) im Traum von seiner Großmutter Abigail (Gisela Fritsch-Pukass) gewarnt! Doch es kommt wie es kommen muss und Jack, Tony und Dr. Kim Nowak (David Nathan und Arianne Borbach) machen sich auf, um dem Tor zur Hölle einen Besuch abzustatten und dort treffen sie logischerweise auf Professor Doom! Ein Kampf scheint unausweichlich!
- Meinung -
Weiter geht es mit den schrägen Abenteuern von Jack Slaughter, der Tochter des Lichts. Er und seine Freunde erleben einiges, es gibt ein regelrechtes Chaos, dazu ein paar witzige Sprüche und serientypische Szenen wie z.B. ein weiterer Traum, in dem Grandma Abigail wieder gutgemeinte Schminktipps gibt, Professor Doom redet wieder mit seinem Delfin Flopper und trinkt Kaffee ohne Ende und zusätzlich bekommt man einen besseren Eindruck von Jacksonville, denn die Stadt wird detailiert beschrieben, vor allem die verschiedenen Handlungsorte, was die ganze Angelegenheit recht plastisch gestaltet. Alles in allem ist das hier sehr seichte und nicht gerade tiefgehende Unterhaltung, doch wer genau das sucht und einfach mal abschalten und bespaßt werden will, der könnte hier genau richtig sein. Nach dem Eröffnungszweiteiler bekommt man hier schon eher sowas wie eine Einzelfolge zu hören, die Handlung ist in sich abgeschlossen und bei der Suche nach HASS fühlt man sich schon ein wenig an "Tanz der Teufel" erinnert. Ein weiterer Charakter in Form von White Silk gesellt sich auch noch zu den Guten und insgesamt dürfte hier keinem langweilig werden, denn in Jacksonville passiert immer was.
Es macht einfach riesig Spaß den Sprecherinnen und Sprechern bei der Arbeit zuzuhören, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ihre Auftritte bei Jack Slaughter auch wirklich Arbeit sind. Man hört deutlich, dass viel improvisiert wurde und man Könnern wie Klaus Dieter Klebsch, Simon Jäger und David Nathan einfach mal freie Hand gewährt hat. Dadurch kommen die Darbietungen um einiges natürlicher, glaubwürdiger, aber auch komischer rüber. Den Vogel schießt einmal mehr Klebsch als Professor Doom ab, der teilweise regelrecht rumalbert und die "Dialoge" zwischen ihm und seinem Delfin Flopper sind einfach schräg und urkomisch. Mit Arianne Borbach, Gisela Fritsch-Pukass, Ulrike Stürzbecher, Detlef Bierstedt, Dennis Schmidt-Foss und vielen weitere ist eine starke Truppe am Start, der man von der ersten bis zur letzten Sekunde gebannt lauscht und vor allem die Sprecherriege gefällt mir an dieser Serie besonders gut.
Doch auch die Untermalung ist richtig klasse, da zaubert Andy Matern und beweist, was er auf dem Kasten hat. Die diversen Handlungsorte werden so lebendig, es kommt stets die richtige Stimmung auf und auch ein Touch der 80er ist zu vernehmen. Eine sehr atmosphärische und runde Angelegenheit, nicht nur durch die Musik, sondern auch durch die Geräuschkulisse, wieder mal eine feine Sache!
Auch die dritte Folge ist gelungen und hat mich gut unterhalten. Sicher, das hier ist keine Story mit großartigem Tiefgang, sondern eher seichte Kost und auf Unterhaltung ausgerichtet. Wer genau das sucht, der wird hier definitiv fündig und bekommt eine Serie im Stile von "Lost Boys", "Ghostbusters" und Co. geboten, also Gruselmotive mit Comedyeinschlag.
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