Ein ermordeter Lehrer und ein Selbstmörder, beide stehen in Verbindung, doch welche soll das sein? Diese Frage beschäftigt Erlendur und er macht sich auf die Suche nach Spuren. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den beiden Leichen? Erlendur bringt etwas Licht ins Dunkel und die Entdeckungen sind schockierend. Ist er kurz davor einen riesigen Skandal zu lüften, der mit Medikamentenforschung zu tun hat oder steckt noch etwas viel grösseres dahinter?
- Meinung -
Die neueste Vertonung eines Buches von Arnaldur Indridason, doch leider ist dieses Werk nicht ganz so gelungen wie die beiden vorherigen. Zwar sind auch hier alle Elemente mit im Spiel, die diese Stories so interessant machen, aber ein exotisches Setting und ein sympathischer Ermittler sind noch lange nicht alles, um eine gelungene Vorlage ins Leben zu rufen. Hier ist es die Handlung an sich, die diesmal nicht zünden will, obwohl die Zutaten recht vielversprechend klingen. Zwei Tote, Experimente mit Medikamenten, soweit recht spannend, doch die Bearbeitung schafft es leider nicht diese Spannung auch beim Hörer hervorzurufen und so scheitert dieses Hörbuch leider bereits bei der Vorlage. Es schleichen sich kleine Längen ein, die es bei den anderen beiden Hörbüchern nicht gab.
Frank Glaubrecht ist mit Sicherheit nicht daran schuld, dass dieser Fall Erlendurs diesmal nicht so kurzweilig ist wie seine Vorgänger. Er führt den Hörer souverän und professionell durch die Handlung, er zeigt was er kann und betont gekonnt. Schade, dass er hier mehr oder weniger auf verlorenem Posten steht, denn auch seine ansprechende Leistung kann nicht mehr aus der Vorlage bzw. der Bearbeitung herausholen.
Am Anfang und am Ende gibt es eine Melodie, also die übliche musikalische "Begleitung", wie man sie von Hörbüchern aus dem Hause Lübbe Audio kennt. Somit fällt sie aus der Wertung raus, es handelt sich um eine reine Lesung.
Nicht so stark wie die anderen Indridason-Hörbücher, aber für Krimifreunde mindestens ein Ohr wert. Fans und Freunde dieser Krimis werden wohl trotzdem zugreifen, einen Fehler begehen sie trotz leichter Schwächen in der Vorlage nicht.
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