Ein neuer Einsatz für die Ikarus, sie stoßen bei der Suche nach dem verschwundenen Arch Fullman (Jan Schreiber) auf ein weisses Raumschiff. Ein Teil der Crew begibt sich an Bord und erlebt eine dicke Überraschung, denn von der Besatzung findet sie keine Spur, doch es befindet sich trotzdem eine Lebensform im Raumschiff. Seltsame Fäden machen sich über die Crew der Ikarus her und diese sind wehrlos. Sind sie für immer verloren oder wird man sie noch retten können?
- Meinung -
Das zweite Abenteuer lässt inhaltlich ebenfalls keine Wünsche offen, es ist noch ein paar Minuten kürzer, bietet also mal wieder keine überflüssigen Szenen und es ist von Anfang bis Ende spannend, packend und einfach erstklassig inszeniert. Weltraum-Action, fremde Welten und Rassen, rasante Rettungsmissionen, was will man mehr? Zwischendurch wird immer wieder ein wenig an den Charakteren gefeilt, die Interaktion zwischen den einzelnen Crewmitgliedern sorgt ebenfalls für gute Unterhaltung und ihre unterschiedlichen Charakterzüge führen zu interessanten Konflikten und Gesprächen. Es muss also nicht immer die grobe Action-Keule sein, Unterhaltungen können auch etwas zu bieten haben. Wie dem auch sei, dei Bearbeitung verdient hier mal wieder ein Sonderlob, inhaltlich wird "ballastfreier" Science-Fiction-Spass geboten, ohne Längen und "Füllszenen".
Die hohe Qualität bei den Sprechern wird natürlich beibehalten, die Hauptrollen erfahren natürlich keine Änderungen. Ein weiterer hochkarätiger Gast ist in Form von Jürgen Thormann wieder dabei und er liefert die Arbeit ab, die man vom ihm erwartet. Das gilt in den Nebenrollen auch wieder für Helmut Krauss, der neben seiner Rolle als Erzähler auch noch den größten Widersacher der Crew der Ikarus spricht, den Fetten, eine coole Hommage an den Paten. Insgesamt kann man beruhigt sein, dass die Mischung aus bekannten Profis und Neulingen sehr ausgewogen ist, da haben Dennis Rohling und Michael Eickhorst als Regisseure ein glückliches Händchen bewiesen und schaffen es alle im Studio versammelten Talente unter einen Hut zu bringen. Meine Wenigkeit spricht zwar auch in dieser Folge mit, aber die Rolle ist so extrem klein und der Text so kurz, dass dieser Auftritt weder das Hörspiel versauen, noch meine Rezension beeinflussen konnte. Glück gehabt!
Der gute Eindruck in Bezug auf Musik und Effekte bleibt erhalten bzw. kann sogar noch ein wenig gesteigert werden. Passend sind die Atmos immer, da gibt es kein Vertun, manchmal wirken sie sogar regelrecht pompös und verleihen der Serie schon einen epischen Anstrich. Dennis Rohling wird seinen Weg als Multitalent im Hörspiel-Bereich gehen, daran gibt es keinen Zweifel, das beweist er hier mal wieder eindrucksvoll.
Zwei Folgen sind im Kasten und man konnte sich hier nochmal einen Tick steigern. Die Serie hat das gewisse Etwas, dass man heutzutage einfach braucht und nicht nur Sci-Fi-Fans werden ihre helle Freude an den Abenteuer des Rettungskreuzers Ikarus haben. In dieser Serie stegt ein gigantisches Potential und das wird der Hörplanet sicherlich ausschöpfen. Hier kann ich ruhigen Gewissens eine deutliche Empfehlung aussprechen!
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