Hui Buh Nr. 11
- Das verlorene Geistertal -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich sollte es ein schöner Ausflug werden, die ganze Familie will Urlaub am Meer machen, doch dann kommt alles ganz anders. König Julius (Christoph Maria Herbst) hat sich in den Kopf gesetzt, dass alle die Reise in einem Doppeldecker antreten. Hui Buh (Stefan Krause), der eigentlich gar nicht mit sollte, weil er es mit seiner Spukerei übertrieben hat, hat sich natürlich als blinder Passagier ins Flugzeug gequetscht und natürlich sorgt er erneut für eine brenzlige Situation. Man muss in einem abgeschiedenen Tal notlanden und man erlebt ein aufregendes Abenteuer!

- Meinung -

Dirk Ahner, der auch das Drehbuch für den Film schrieb, ist wieder mit von der Partie und er hat die Story zu dieser Folge beigesteuert. Soweit alles ganz gut und auch recht unterhaltsam, aber stellenweise ging es mir hier dann doch zu kindgerecht und kitschig zu, die Story an sich ist auch nicht sonderlich komplex. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass die Handlung mit der Brechstange herbeigeführt wurde, denn warum sollte man mit einem Doppeldecker in den Urlaub fliegen, ohne das nötige Werkzeug für den Notfall dabei zu haben? Wie dem auch sei, schlecht ist die Geschichte nicht, aber etwas mehr Inhalt und weniger Kitsch hätten der ganzen Sache nicht geschadet. Die Spielzeit kratzt für diese Story auch am Limit, es hätten ruhig weniger als 68 Minuten sein dürfen, man schrammt immer wieder an der einen oder anderen Länge vorbei. Eine hörbare Geschichte, doch an der Gewichtung muss noch ein wenig gefeilt werden, die stimmt hier nicht so ganz.

Bei der Sprecherliste geben sich die bekannten Namen wieder die Klinke in die Hand, so kennt man das aber auch von der Serie, hier wird ein sehr hohes Niveau geboten, tolle Leistungen, da gibt es nichts zu meckern. Bei den Hauptrollen hat sich nichts geändert, die Besetzung wird beibehalten und so kann man sich auch sicher sein, dass die Rollen auch weiterhin überzeugend gesprochen werden, das Team ist eingespielt. Die Gäste sind auch wieder recht prominent und Hörspiel- und Synchronroutines, weshalb es auch kein Wunder ist, dass Sabine Arnhold, Lutz Mackensy und David Wittmann auf ganzer Linie überzeugen und ihre Rollen gekonnt sprechen. Als Familie Haulewald hinterlassen sie jedenfalls einen äußerst positiven Eindruck und runden die Sprecherriege gekonnt ab.

Der Sound ist klasse, aber das kann man sich eigentlich auch schon vor dem Hören denken, denn wo STIL draufsteht, da ist auch STIL drin! Orchestrale Klänge hüllen jede Szene in den passenden akustischen Mantel, die Geräuschkulisse ist wieder sehr detailiert und sorgt dafür, dass die verschiedenen Handlungsorte bestens rüberkommen und man kann sie sich ohne Probleme vorstellen.

Handwerklich top wie immer, inhaltlich etwas dünner als sonst, das geht deutlich besser, das haben schon einige Folgen zuvor bewiesen. Dennoch dürfte das hier relativ gute Unterhaltung für die jüngere Hörerschaft sein, das geht unterm Strich alles in Ordnung.

Der Link:
Europa

Die Serie:
Hui Buh

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