Zoey lebt in der Anderwelt, am liebsten würde sie auch für immer dort bleiben, nichts könnte sie zurück bringen. Wirklich nichts? Ihr gebrochenes Herz könnte nur ihr Krieger Stark reparieren, doch um in die Anderwelt vordringen zu können, müsste er ebenfalls sterben. Ist er bereit, diesen Preis zu zahlen? Und was ist mit Zoeys Freunden, warum stehen sie ihr nicht ohne zu zögern bei und helfen ihr? Können oder wollen sie es nicht?
- Meinung -
Die Talfahrt ist gestoppt, das kann ich direkt zu Anfang verraten, wobei die ersten drei CDs nicht darauf schließen lassen und eher auf die übliche Kost mit viel Geschwafel hindeuten, danach zieht das Tempo an und es wird auch sowas wie Action geboten. Ein komplettes Hörbuch auf dem Niveau der letzten beiden CDs und schon könnte das hier wieder eine unterhaltsame Angelegenheit sein, wie es damals beim Auftakt der Fall war. Doch wie gesagt, mehr als die Hälfte ist leider wieder Geschwafel, vornehmlich dämliches Emo-Gesülze und dazu gesellt sich jetzt auch noch eine derbe Ausdrucksweise, die ich mir nicht erklären kann. Wieso heißt es jetzt plötzlich "verfickt dies" und "verfickt jenes"? Das wirkt einfach nur albern, aufgesetzt und überflüssig und man sollte es sich in kommenden Bänden schenken. Ein "verdammt" reicht da vollkommen aus! Wie dem auch sei, inhaltlich etwas besser als die vorherigen Bände, aber da geht noch deutlich mehr, immerhin stimmt die Richtung.
Marie Bierstedt ist diesmal noch etwas besser drauf, als es bei den vorherigen beiden Bänden der Fall war und da musste sie im Prinzip die Kohlen aus dem Feuer holen. Hier ist die Handlung besser und gleich ist ihre Leistung auch noch etwas besser, da kann man sich seinen Teil denken. Wie sie die verschiedenen Charaktere spricht und dann auch noch mit Akzent zu Werke geht, das ist schon eine feine Sache und da macht das Zuhören Spaß. Bei den schwächeren Bänden bin ich sowieso der Meinung, dass sie diese gerettet hat, hier ging es nicht um Schadenbegrenzung oder Rettungsaktionen, sondern einfach nur um eine gute und ansprechende Leistung, die auch den Inhalt wiederspiegelt.
Bei der Untermalung bleibt natürlich alles wie gehabt, das bekannte Titelstück kommt zum Einsatz und am Ende einer CD eine Variante darasu. Das kommt alles recht stimmungsvoll daher, mehr Musiken hätten sicherlich nicht geschadet, aber bis zur inszenierten Lesung wäre es noch ein relativ weiter Weg gewesen.
Es geht voran und dieser Weg darf gerne fortgesetzt werden, vielleicht erreicht die Serie wieder das usprüngliche Niveau. Sie hat sich anfänglich von anderen Vampirserien angenehm abgesetzt und das darf sie auch sehr gerne in Zukunft wieder, es wäre jedenfalls wünschenswert.
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