Otfried Preussler
- Neues vom Räuber Hotzenplotz -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Der Räuber Hotzenplotz (Michael Mendl) geht mal wieder um und er hat wieder mal ein paar fiese Sachen ausgeheckt. Zum einen treibt sich der Gauner in der Uniform von Wachtmeister Dimpfelmoser (Tom Deininger) in der Gegend herum und verwirrt alle und zum anderen entführt er dann auch noch die Grossmutter. Mit dieser Aktion will Hotzenplotz an eine Menge Geld kommen und es scheint ihm auch zu gelingen. Können der Kasperl und sein Freund Seppel (Alexander Wipprecht und Dustin Semmelrogge) dem Schurken Einhalt gebieten?

- Meinung -

Die zweite Folge dieser Reihe und es geht eigentlich so wie immer, nämlich flott, witzig und teilweise richtig albern. Aber das macht die Abenteuer von Kasperl, Seppel und dem Räuber Hotzenplotz aus, denn es geht drunter und drüber, es passiert rund um die Uhr etwas und daraus resultiert ein kurzweiliger Spass, der nach all diesen Jahren nichts von seinem Charme verloren hat. Seltsamerweise scheint eine Sache die Stärke dieser Produktion zu sein, dass sie sich so anhört, als sei sie bereits vor 30 Jahren produziert worden. Ein wenig altbacken, urig, eigentümlich, aber das macht sie so unterhaltsam und die 110 Minuten vergehen wie im Flug.

Die Besetzungsliste liest sich hervorragend und die erbrachten Leistungen sind es ebenfalls. Das Duo Dustin Semmelrogge und Alexander Wipprecht albert sich wieder durch die zahlreichen Abenteuer, Michael Mendel ist ein grandioser Hotzenplotz, Tom Deininger ist als Wachtmeister sensationell, Gunter Schoß ist ein souveräner und erfahrenen Erzähler und bis in die kleinste Rolle wurde hochkarätig besetzt und die abgelieferte Arbeite ist wirklich spitze.

Die Urigkeit dieser Produktion wird bei der Untermalung gekonnt unterstrichen. Viel Tuba, dazu ein wenig Schlagzeug, das klingt schon toll, was hier geboten wird. Relativ zweckdienlich und minimalistisch, aber stets passend und genau richtig. Das gilt natürlich auch für die Effekte, die gut eingesetzt werden und zusätzlich die richtige Stimmung aufkommen lassen.

Das Problem der wenigen Tracks bleibt bestehen, pro CD gibt es nur zwei davon und das geht einfach nicht. Da sollte es doch nicht schwer sein, alle fünf Minuten einen Trackpunkt zu setzen, damit man ruhig zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Produktion einsteigen kann.

Auch die zweite Folge bietet wieder all das, was Otfried Preußlers Werke ausmacht, viel Klamauk, komische Situationen, aber auch ein gewisses Maß an Spannung, also einfach eine rundum gelungene Mischung und eine schöne Produktion für Jung und Alt.

Der Link:
Der Audio Verlag

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