Honky Tonk Pirates Nr. 4
- Es kann nur einen geben -
(Random House Audio)

Captain Blitz urteilt:

Nachdem Höllenhund Will die Suche nach dem Ring der Witwe Chen erfolgreich abschließen konnte, ist er nun auf der Jagd nach dem dazugehörigen Siegel. Dumm nur, dass Honky Ton Hannah ebenfalls hinter dem Siegel her ist und es in ihre Gewalt bringen möchte. Sie hat sogar einen gewaltigen Vorsprung und es sieht alles danach aus, als würde sie zuerst in der Wildnis Amerikas ankommen und ihr Ziel erreichen!

- Meinung -

Der vierte Band hat mich dann inhaltlich schon etwas mehr überzeugt, das Tempo ist minimal höher, jedenfalls kam es mir so vor und auch von der Handlung her tut sich etwas mehr. Zwar findet auch das vierte Abenteuer der Honky Tonk Pirates noch nicht die Form des Auftakts wieder, aber die Richtung stimmt schon eher und ich denke, dass man bald wieder auf einem guten Level sein wird, wenn es so weitergeht. Zwar hätten die 225 Minuten Spielzeit sicherlich noch gut ein paar weitere spannende und unterhaltsame Momente vertragen können, aber das kommt vielleicht demnächst wieder.

Wie immer ist Stefan Kaminski der Erzähler und auch diesmal liefert er wieder eine erstklassige Leistung ab, an der es nichts auszusetzen gibt. Der Mann ist und bleibt einfach eine Bank, wenn es um Lesungen geht, da kann er sich so richtig austoben und den zahlreichen Charakteren Leben einhauchen. Die können noch so ungewöhnlich und schillernd sein, Kaminski findet trotzdem den passenden Klang und das scheinbar mühelos. Manchmal glaube ich sogar, dass er diese Herausforderungen sogar braucht, um dann mit einer dementsprechend starken Leistung aufzutrumpfen. Mir hat die Produktion in der Hinsicht jedenfalls sehr gut gefallen, da gibt es nichts zu beanstanden.

Dann braucht man auch keine Untermalung, damit die richtige Atmosphäre aufkommt und man nachvollziehen kann, worum es hier geht. Wenn Stefan Kaminski durch die Handlung führt, dann kann man sich sicher, dass genug Stimmung geboten wird und das ist auch diesmal wieder der Fall. Da macht es rein gar nichts aus, dass dies hier keine inszenierte Lesung ist, denn die facettenreiche Performance des Erzählers sorgt für genug Abwechslung.

Es geht etwas bergauf und auch wenn sich die Serie noch weiter steigern darf, um das Niveau der ersten Folge zu erreichen, so ist das hier durchaus unterhaltsame Kost für Fans der Honky Tonk Pirates. Mich wollte dieser Band zwar noch nicht so ganz überzeugen, aber für die Piraten ist nun endlich wieder Land in Sicht, weiter so!

Der Link:
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