Auch wenn Honky Tonk, Höllenhund Will und ihre Freunde im Besitz des Amuletts sind, so sind sie keineswegs in Sicherheit, denn der fiese Baron Talleyrand ist ihnen dicht auf den Fersen. Werden sie es dennoch schaffen und den großen Schatz finden können? Die Lage wird immer komplizierter und es sieht nicht wirklich danach aus, dass sie ihr Ziel erreichen werden. Dann treffen sie auch noch auf die Königin der Schatzinsel, der geheimnisvollen Aweiku, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgt. Nun müssen die Honky Tonk Pirates ihr ganzes Können aufbringen, um den Schatz doch noch zu sichern!
- Meinung -
Das zweite Abenteuer der Honky Tonk Pirates knüpft nahtlos an das erste an und ist ein direkte Fortsetzung. Das Amulett konnte man nun sicher und jetzt geht es mit der Jagd nach dem Schatz weiter, doch irgendwie kann man sich hier nicht steigern, die Story ist etwas dünner als die der vorherigen Folge, es wird sich ein wenig im Kreis gedreht. Schade, da war durchaus mehr drin, denn die Honky Tonk Pirates bieten zweifelsohne Potential, das diesmal nicht ausgeschöpft wird. Insgesamt eine solide Angelegenheit, es wird erneut eine Art "Fluch der Karibik" für ein jüngeres Publikum präsentiert, die Spielzeit von ca. vier Stunden kommt wieder recht kurzweilig rüber, dennoch gibt es hier genug Luft nach oben.
Einer bestätigt seine erstklassige Form und zwar Erzähler Stefan Kaminski, aber von dem habe ich ehrlich gesagt auch nichts anderes erwartet, denn der Mann ist und bleibt in Sachen Lesungen bereits eine Institution. Wie er den zahlreichen schillernden einen eigenen Klang verleiht, wie er mit seiner Stimme spielt, das ist schon sehr beeindruckend. So facettenreich dürfte kaum ein anderer Sprecher zu Werke gehen wie Stefan Kaminski und das stellt er hier einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Nur mit Honky Tonk Hannah hatte ich wieder so meine Probleme, da übertreibt Kaminski es ein wenig, wobei ich nicht weiß, ob Autor Joachim Masannek den Charakter so angelegt hat. Sie wird jedenfalls immer heftigst gehaucht und gestöhnt, das zehrt schon ziemlich an den Nerven.
Wie beim Vorgänger bleibt die Produktion untermalungsfrei, keine Musiken oder Geräusche, eine reine Lesung. Eine einheitliche Titelmelodie hätte ich mir schon gewünscht, diverse Piratenatmos wären ebenfalls schön gewesen, doch die gibt es leider nicht. Kaminski pur ist aber auch alles andere als verkehrt und ebenfalls recht atmosphärisch!
Inhaltlich etwas schwächer als der Auftakt, alles in allem aber durchaus hörbar. Vornehmlich dürfte sich die junge Hörerschaft sehr gut unterhalten fühlen, für ein erwachsenes Publikum ist das hier eher bedingt etwas. Unterm Strich eine ordentliche Sache, die sich aber gerne noch steigern darf!
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