Anne Holt
- Gotteszahl -
(HörbucHHamburg)

Captain Blitz urteilt:

In Bergen kommt es zu einer grausamen Mordserie und Kommissar Yngar Stubø fragt sich, was eine bis zur Unkenntlichkeit verweste Leiche mit dem heimtückischen Attentat auf eine Bischöfin zu tun hat, die erstochen wurde. Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Anscheinend, denn Stubø stößt auf die "Gotteszahl", dem Muster hinter der Mordserie, doch was hat es genau damit auf sich? Haben die Taten ein religiöses Motiv? Fest steht, dass der Kommissar noch eine Menge Arbeit vor sich hat und es gefährlich wird, je mehr er der Sache auf den Grund geht. Wird er am Ende Erfolg haben?

- Meinung -

Ein weiterer Skandinavienthriller, Norwegen ist der Handlungsort, im Prinzip alles wie gehabt und ein sicheres Ding, oder? Nicht ganz, denn für meinen Geschmack entwickelt sich die Geschichte einfach deutlich zu langsam, um durchweg spannend zu wirken, dazu wird man mit einer Vielzahl von Namen überhäuft und man muss schon gehörig aufpassen, um nichts zu verpassen, was aber durchaus passieren kann, wenn einen das mangelnde Tempo einlullt. Schade, denn die Zutaten sind gar nicht so verkehrt, nur fehlt es hier am Tempo und das ist der größte Knackpunkt. Kann der Sprecher vielleicht das Ruder rureißen und etwas gegen die Trägheit unternehmen?

Nein, das kann Andreas Fröhlich leider nicht, der anscheinend auch nicht gerade seinen besten Tag erwischt hat, spult er nämlich sein Programm mehr oder weniger einfach nur runter. Nahezu in einer Tonlage und mit wenig Spiel in der Stimme geht er hier zu Werke und das hat mich schon ziemlich enttäuscht, denn man weiß, dass ein Andreas Fröhlich deutlich mehr kann, als er hier präsentiert. Über Ansätze geht es leider nicht hinaus und von ihm erwarte ich einfach mehr. Schade, aber er begibt sich leider auf das Niveau der Geschichte und das bedeutet, dass es auch in diesem Bereich ziemlich tempoarm und träge zugeht.

Vielleicht hätten Musiken und Geräusche noch ein wenig geholfen, mehr Schwung in die ganze Angelegenheit zu bringen, aber an der trägen Story und dem recht unmotivierten Auftritt Andreas Fröhlichs hätte dies auch nichts geändert.

Schade, die Zutaten waren alles andere als verkehrt, doch das Gesamtwerk hat mich nicht überzeugen können und wer ansonsten auf Skandinavienkrimis steht, der sollte sich eventuell dann doch besser nach Alternativen umschauen, von denen es ja auch nicht gerade wenige gibt. Mich konnte die Gotteszahl nicht begeistern!

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