Eine Testamentsvollstreckung steht an, das Erbe des Millionärs Thun soll vergeben werden. Es gibt sechs Kandidaten, drei Frauen und drei Männer, die zur Burg Crailsfelden gebeten werden und sich Hoffnungen auf eine Menge Geld machen. Eigentlich verbindet die potentiellen Erben nicht viel miteinander, ihre Eltern gingen lediglich mit Thun auf das selbe Internat. Doch was ist der genaue Grund für die Auswahl? Wie genau soll festgelegt werden, wer was erben wird? Eines ist sicher, einfach so kommt der Reichtum nicht zu ihnen und in der ersten Nacht gibt es schon einen Toten!

- Meinung -

Zwei Geschichten, die auf vier CDs erzählt werden und für meinen Geschmack fällt die ganze Sache hier doch ziemlich dünn aus. Man merkt zwar, dass beide Storys miteinander verbunden sind und Teil eines größeren Rahmens sind, aber selbst dafür geschieht hier einfach zu wenig. Die Personen und der Handlungsort werden vorgestellt, es gibt Tote, doch am Ende des Tages wurde ich als unbefriedigter Hörer zurück gelassen. Zu viel Geplänkel und zu wenig Zug und Inhalt in der Handlung, da kann man nur hoffen, dass in den nächsten Folgen mehr passieren wird. Zwar ist das alles hier nicht langweilig, doch fesselnd oder spannend ist es leider auch nicht.

Mit Johannes Steck ist ein absolut routinierter und versierter Sprecher am Start, der sein Handwerk versteht und auch aus einer recht dünnen Geschichte noch eine relativ unterhaltsame Angelegenheit machen kann. Mit seinen Betonungen und dem Spiel in der Stimme gestaltet er diese Lesung dann schließlich doch noch recht angenehm und man lauscht ihm gerne. Die ganze Sache geht dann durchaus in Ordnung und Steck macht einmal mehr einen gelungen Job, so wie man es von ihm kennt und erwartet.

Vielleicht hätten ein paar Musiken und Geräusche etwas mehr Zug in die Produktion gebracht, mehr Inhalt in die Handlung aber sicherlich nicht. Das wäre also nur ein netter Bonus gewesen, mehr nicht.

Johannes Steck gestaltet diese Lesung dann doch noch als ganz brauchbar, doch von der Story her habe ich eindeutig erwartet und ich wurde ein wenig enttäuscht. Die Kulisse ist zwar ganz nett, doch es darf dann doch gerne etwas mehr sein. Selbst für einen Auftakt ist das alles hier noch zu dünn, vielleicht bringen ja die anderen Teile mehr mit.

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