Der Hund der Familie Reynolds wurde entführt, doch der Fall erweist sich für Clarence Duhammel (Florian von Manteuffel) nicht gerade als einfach. Zwar kommt schnell ans Licht, wer der Entführer ist, doch der Fall eskaliert und dann gibt es auch noch einen Toten, nämlich den Entführer selbst. Wurde er von den Reynolds umgebracht oder war es jemand ganz anderes? Auch wenn alles nur mit dem entführten Vierbeiner anfing, so nimmt der Fall nun Dimensionen an, mit dem weder die Familie Reynolds, noch die Ermittler gerechnet haben! - Meinung - Auch wenn es im Titel um das Lösegeld für den entführten Hund geht, so macht eher alles andere die Handlung aus, als die Suche nach dem Vierbeiner. Das Thema wird relativ schnell abgehakt, aber alles was danach kommt, kann nicht mehr so unterhalten und die Bearbeitung von Beate Andres wirkt ziemlich träge. So kommt unterm Strich ein überlanger Krimi raus, der mich inhaltlich jedenfalls nicht ganz überzeugen konnte und auch die Bearbeitung reißt keine Bäume aus. Was inhaltlich daneben geht, versuchen die Macher nun im Bereich der sprechertechnischen Darbietung auszubügeln. Das gelingt auch weitestgehend, die Besetzungliste liest sich schon imposant und im Gegensatz zur Bearbeitung macht Beate Andres diesmal als Regisseurin alles richtig. Sie setzt namhafte Sprecher und Sprecherinnen wie z.B. Jürg Löw, Florian von Manteuffel, Walter Gontermann, Hüseyin Cirpici, Peter Lieck, Götz Schulte, Leslie Malton, Katrin Angerer, Vadim Glowna in Szene. Gerade letzterer gibt sich sehr viel Mühe und liefert eine hervorragende Performance ab. Musikalisch und effekttechnisch keine Sensation, aber das kann man damit erklären, dass es sich hier um eine Radioproduktion handelt, die nie Hollywood für die Ohren vermittelt, sondern eher eine zweckdienliche Umsetzung bringt. Das geht in Ordnung, nur darf der Hörer von Anfang an nicht mit hohen Erwartung an die Untermalung rangehen. Eigentlich eine vielversprechende Angelegenheit, die dann doch nicht so überzeugen kann, wie man es sich vielleicht erhofft hat. Die Produktion an sich ist zwar zufriedenstellend, doch die Bearbeitung und Dramaturgie verhindert einen rundum positiven Eindruck. Wer unbedingt eine Highsmith-Vertonung braucht, der soll zugreifen, eine bedenkenlose Empfehlung gibt es aber nicht. Der Link:
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