Wie aufregend! Mira und Lucy (Katharina Heusler und Lea Scheuvens) sind Zwillinge und auch sonst keine gewöhnlichen Kindern, denn sie haben plötzlich Zauberkräfte. Sie haben tolle Tricks drauf, doch warum sollten sie ihre Kräfte so sinnlos verschwenden, wenn sie diese auch einsetzen können, um für das Gute zu kämpfen. Ihre Freundinnen sollen mitmischen und zusammen mit Charlie, Fee und Jojo (Christiane Grove, Delphine Künsting und Franziska-Luise Jacob) wollen sie direkt ihr erstes Abenteuer erleben und der Diebesbande an ihrer Schule das Handwerk legen. Ob es ihnen gelingen wird?

- Meinung -

Eine neue Serie aus dem Hause Oetinger, aber dabei handelt es sich keineswegs um eine Hörbuchreihe. Eine waschechte Hörspielserie wird hier geboten und die Zielgruppe dürften junge Mädchen im Alter von 8-12 Jahren sein. Hier wird das Thema "starke Mädchen" mit etwas Fantasy und einer guten Portion "Charmed" kombiniert und das Ergebnis gefällt mir durchaus. Zwar kommt diese Folge mit einer Spielzeit von satten 74 Minuten daher, doch das erste Abenteuer samt "Entstehungsgeschichte" kann durch und durch als kurzweilig bezeichnet werden und in dieser Serie steckt noch eine ganze Menge Potential und es gibt genug Stoff aus der Feder von Patricia Schröder, so dass es noch einige Abenteuer geben kann.

Ich bin überrascht, denn die hier gecastete Truppe besteht vornehmlich aus hoffnungsvollen Nachwuchstalenten. So gut wie kein Sprecher sagt mir namentlich was, aber was hier geboten wird ist wirklich gelungen. Keine Ausrutscher, rundum gelungene Performances, da können sich die Sprecher/innen und die Regie gegenseitig auf die Schulter klopfen. Es ist halt nicht immer einfach junge Talente ins Studio zu holen und dann auch noch gute Leistungen aus ihnen rauszukitzeln. Ein genauer Blick ins Inlay bringt aber Licht ins Dunkel, denn es handelt sich bei den Machern um Ars Audiendi und die haben schon einiges auf die Beine gestellt. Hier haben sie wohl im Großraum Köln gecastet und eine feine Besetzung aus dem Hut gezaubert.

Musikalisch hat Ars Audiendi natürlich auch was drauf, das haben sie damals schon mit dem "Kölner Dom" bewiesen. Hier geht es nicht ganz so pompös und episch zu, aber das hätte auch das Ziel verfehlt. Hier kommt aber stets die richtige Atmosphäre auf und auch wenn es schwierig ist, wenn Magie akustisch dargestellt werden soll, so haben die Macher das doch gut hinbekommen.

Ein guter Start, eine grundsolide Produktion, eine feine Sache. Hier kommt die Zielgruppe junger Mädchen voll auf ihre Kosten und nicht nur denen könnte die Serie gefallen. Ein gelungener Auftakt, auf den sich natürlich noch aufbauen lässt, also weiter so!

Der Link:
Oetinger-audio

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