Frederic Henry (Hans Christian Blech) ist ein amerikanischer Soldat, der sich zur Zeit im Lazarett befindet. Dort lernt er die Krankenschwester Catherine Barkley (Dagmar Altrichter) kennen und lieben. Als Frederic wieder auf den Beinen ist, geht es für ihn zurück zur Truppe, doch dort erwarten ihn wieder schwere Zeiten, die ihn fast das Leben kosten. Werden er und Catherine trotzdem noch ihr gemeinsames Glück finden und heiraten? Zunächst sieht es gut aus...

- Meinung -

Ein recht intensive Anti-Kriegsgeschichte, die gleichzeitig auch als Liebesgeschichte durchgehen kann und die Handlung weiß auf seine ganz eigene Art zu unterhalten. Man muss immer bedenken, dass es sich hier um Literaturvertonungen handelt und die sind nicht immer einfache Kost, die man sich zwischendurch zu Gemüte führen kann. Die 80 Minuten ziehen sich hier leider auch ein wenig, diese hätte man nicht ganz so träge inszenieren sollen, denn stellenweise entstehen Längen, da hier Dialog auf Dialog folgt. Alles in allem kann man damit aber gut leben, wenn man weiß was einen hier erwartet, lediglich eine knackigere Bearbeitung wäre wünschenswert gewesen.

Eine regelrecht üppige Sprecherriege erwartet hier die Hörerschaft, sowas kennt man von den anderen Hemingway-Adaptionen gar nicht, denn da mischen sonst immer nur sehr wenige Sprecher mit, da es nicht viele Rollen gibt. Hans Christian Blech ist in der Hauptrolle im Einsatz und er macht seine Sache sehr gut und auch seine Kolleginnen und Kollegen überzeugen auf ganzer Linie. Heinz Schimmelpfennig, Kurt Beck, Jürgen Goslar, Hans Müller-Westernhagen und einige mehr sind hier mit von der Partie und in dieser Hinsicht weiß die Produktion zu gefallen, Regisseur Edward Rothe holt einiges aus seiner Riege raus.

Diesmal gibt es durchaus mehr Untermalung als sonst, die kann man ruhigen Gewissens durchwinken und sie als ordentlich bezeichnen. Ganz großer Sport ist sie zwar immer noch nicht, aber man muss auch das Alter der Produktion bedenken und damals wurde halt noch nicht so viel Wert auf Musiken und Geräusche gelegt, aber was man hier zu hören bekommt geht in Ordnung und erzeugt ausreichend Atmosphäre.

Eine grundsolide Vertonung dieser Geschichte, auch wenn sie mir teilweise zu sehr vor sich hinplätschert, aber damit kann man leben, wenn man weiß auf was man sich hier einlässt. Die Adaption geht in Ordnung, auch wenn sie stellenweise nicht immer diesem Klassiker entsprechend klingt.

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