Hellboy Nr. 8
- Baba Jaga / Sarg in Ketten / Köpfe -
(Lausch)

Captain Blitz urteilt:

Hellboy (Tilo Schmitz) hat schon eine Menge erlebt, keine Frage, das beweisen auch diese Fälle einmal mehr. Ob es gegen die legendäre Baba Jaga (Dorothea Hagena) geht, es ihn nach Japan verschlägt, um es dort mit seltsamen Köpfen aufzunehmen oder er einen Brief an Abe Sapien (Joachim Tennstedt) schreibt, um ihn von seinen Erlebnissen in England zu berichten. Ausgerechnet in East Bromwich, der Ort in dem Hellboy seine ersten Schritte auf Erden ging, geht es nicht mit rechten Dingen zu.

- Meinung -

Diesmal wird noch einer draufgesetzt, satte drei Geschichten gibt es auf die Ohren und das in einer ziemlich kurzen Spielzeit von nicht ganz 48 Minuten, auch wenn uns auf der Rückseite etwas von einer Stunde erzählt wird. Wie dem auch sei, dieses Trio hat mich besser unterhalten, als es bei der vorherigen Folge der Fall war, sehr abwechslungsreich und kurzweilig und man stellt bei Lausch unter Beweis, dass man auch die Kurzgeschichten Hellboys sehr ordentlich vertonen kann. Hier einen Favoriten heraus zu picken fällt mir sehr schwer, darum lasse ich es auch und sage einfach, dass mir alle drei gut gefallen haben. Hier stimmt es auch wieder mit dem Humor, die Dosis ist genau richtig, die Sprüche sind gut und nicht zu aufgesetzt und wer die Mischung aus Fantasy und Grusel mag, der dürfte sich gut unterhalten fühlen.

Die Sprecherliste fällt noch einen Tick prominenter als die der vorherigen Folge aus, denn nun sind auch Ranja Bonalana und Joachim Tennstedt in ihren Rollen wieder mit von der Partie. Dazu wieder die "Lausch-Mainstays" Uwe Hügle, Jürgen Holdorf, Wolfgang Berger, Achim Buch, Bernd Hölscher und weitere, die für gute Leistungen stehen. Aranka Mamero-Jaenke ist ebenfalls wieder dabei und weitestgehend kann sie auch überzeugen, in der ersten Geschichte klingt sie aber leider etwas holprig und man hört ihr das Alter deutlich an, ob sie in der ersten Geschichte in der Rolle der alten Frau zu hören ist oder nicht. Dieser Auftritt hätte jedenfalls etwas sauberer gelöst werden können. Ansonsten gibt es in dieser Hinsicht nichts zu beanstanden, insgesamt wieder mal eine überzeugende Angelegenheit.

Ebenfalls in der ersten Geschichte hat man es bei der Untermalung übertrieben, denn die drängt sich so derbe in den Vordergrund, dass man kaum den Dialog zwischen Hellboy und der Baba Jaga versteht. Da hätte die Soundkulisse auch ruhig mal eine Nummer leiser ausfallen dürfen, nicht immer ist laut auch gleichzeitig Trumpf. Sonst wird grundsolide Arbeit geleistet, wie man sie von Günter Merlau kennt, es kommt stets die passende Stimmung auf und den typischen Lausch-Stil hört man ebenfalls raus.

Ein klein wenig besser als die vorherige Folge und somit für Fans Pflichtprogramm und ob man nun drei Kurzgeschichten oder eine Geschichte über die gesamte Distanz einer CD anbietet, gute Unterhaltung bleibt es trotzdem und der "Rote" macht bei beiden Formaten eine gute Figur. So darf es gerne weitergehen!

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