Hellboy Nr. 6
- Ghost -
(Lausch)

Captain Blitz urteilt:

Trouble in Arcadia, doch das ist eigentlich keine Neuigkeit, denn dafür ist die Stadt seit Ewigkeiten bekannt. Doch nun ist auch noch Hellboy (Tilo Schmitz) mittendrin, denn dort soll ein Geist sein Unwesen treiben. Eigentlich ein Routinejob für den "Roten", doch der Geist, der treffenderweise auch Ghost (Simona Pahl) heißt, ist nicht der eigentliche Gegner. Doch wer ist es und was will der unbekannte Drahtzieher mit Hellboys rechter Hand, die ein Geheimnis zu beherbergen scheint? Es gibt jedenfalls eine Menge Probleme zu lösen und gefährliche Gestalten aus dem Weg zu räumen!

- Meinung -

Hier geht es deutlich flotter zur Sache, als es bei der vorherigen Folge der Fall war, doch ganz so wichtig wie diese ist das Crossover insgesamt nicht, da es halt auch "nur" das ist, ein Crossover und diese genießen in der Comicwelt nur selten wirkliche Relevanz für das Gesamtbild. Wie dem auch sei, es wird gute und kurzweilige Unterhaltung mit einem ordentlichen Actioneinschlag geboten, in der Hinsicht überzeugt das Hörspiel also. Eine gelungene Hatz in der fiktiven Stadt Arcadia, in der viele weitere Helden von Dark Horse Comics ihr Zuhause haben, Hellboy mittendrin, es geht also wieder ordentlich rund. In einem Punkt empfinde ich die Adaption aber als nicht so gelungen, denn Robert Schlunze sollte versuchen nicht zu viele Gags einzubauen und besonders dann nicht, wenn sie deplatziert wirken und gar nicht lustig sind. Über die Sache mit "Sat.1s Stationvoice" konnte ich jedenfalls nicht lachen, das war mir dann doch viel zu flach. Allzu gewollt lustig sollten die Abenteuer Hellboys dann doch nicht ausfallen.

An der Besetzung gibt es nur wenig auszusetzen, die Stammsprecher sind wieder gut unterwegs und geben alles und einmal mehr hört man vor allem Tilo Schmitz an, dass ihm die Hauptrolle absolut liegt und die markigen Sprüche kommen bei ihm einfach sehr natürlich und glaubwürdig rüber. Simona Pahl ist hier als Ghost mit von der Partie und sie legt eine ebenfalls sehr überzeugende und gelungene Performance hin. Weniger gut ist der erneute Einsatz von Helmut Krauss als Bösewicht, denn das war schon in der vorherigen Folge der Fall und auch wenn hier Erinnerungen an "Der Pate" aufkommen und das ziemlich witzig wirkt, so hätte eine andere Lösung besser gewirkt. Dennoch kann man mit den Darbietungen aller zufrieden sein und das ist die Hauptsache und mit Robert Missler, Wolfgang Bahro, Bernd Hölscher, Peter Weis, Jürgen Holdorf, Uwe Hügle und Co. wischen weitere bekannte Stimmen mit.

Eine schöne Untermalung, die ein ordentliches Noir-Feeling reinbringt, das hat mir wirklich sehr gut gefallen und so merkt man deutlich, dass diese Folge etwas anders ist und sich von den anderen Abenteuern Hellboys abhebt und ein urbanes Flair ins Spiel bringt. Musiken und Geräusche können sich somit definitiv hören lassen, alles bestes.

Für Fans sicherlich eine feine Sache, aber an dieses Treffen der Helden sollte man dennoch keine zu hohen Erwartungen stellen. Unterm Strich bleibt es gelungene, übernatürliche Unterhaltung, eine solide Adaption des Comics, aber es gibt auch noch genug Luft nach oben. Dennoch darf es gerne noch viele weitere Abenteuer des "Roten" geben!

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Lausch

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