Der Kampf gegen das Böse geht für Hellboy (Tilo Schmitz) in die nächste Runde und alles deutet darauf hin, dass er es nochmal mit dem gefährlichen Magier Rasputin (Michael Prelle) bekommen wird. Wie wird das Duell der beiden diesmal ausgehen? Die Zeichen stehen schlecht und alles deutet darauf hin, dass es Hellboys letzter Auftrag sein wird und über allem droht das Ende der Welt. Oder wird es dem Roten und seinen Freunden von der B.U.A.P. doch noch gelingen, Ragnarök zu verhindern? - Meinung - Der Abschluss dieses Bandes gefällt mir deutlich besser als der Auftakt und hier werden nochmal ein paar schwere Geschütze aufgefahren. Zahlreiche finstere Kreaturen wie Giurescu, Rasputin und die Baba Yaga, das sorgt für ordentlich Mystery und Grusel, dazu noch das Treiben der Nazischergen, eine gefährliche und spannende Mischung und mit Hellboy mitten im Trubel ist auch für reichlich Action gesorgt. Inhaltlich eine rundum gelungene Sache, die Bearbeitung ist ebenfalls top, da gibt es rein gar nichts zu meckern. Außerdem dürften hier die Fans des ersten Films des Roten auf ihre Kosten kommen, denn hier mischen nun Ilsa Hauptstein und der fiese Krönen mit, der aber im Film scheinbar nicht richtig dargestellt wurde, denn er ist nicht der stille Killer, sondern eine regelrechte Plaudertasche und Gefühle hat dieser Charakter auch. Dennoch ist er absolut hassenswert, genau wie all seine Mitstreiter und die finstern Pläne dieser Gruppierung ziehen die Hörerschaft in den Bann. Ein wilder Mix aus Mythologie, Grusel, lovecraft´schen Einflüssen und Action, was will man mehr, das hier ist eine gelungene Comicumsetzung, dafür kassiert Spielbuchautor Robert Schlunze das ganze Lob! Zur Besetzung muss man eigentlich keine großen Worte mehr verlieren, es macht riesigen Spaß einem Vollprofi wie Tilo Schmitz zuzuhören, wenn er Hellboy Leben einhaucht, er ist die perfekte Stimme für den Comichelden aus der Hölle. Doch nicht nur Schmitz haut auf den Putz, auch seine Kollegen wie Michael Prelle oder Wolf Frass geben Vollgas und gehen voll und ganz in ihren Rollen auf. Weitere namhafte Sprecher wie Hennes Bender, Klaus Dittmann, Joachim Tennstedt, Ranja Bonalana sind ebenfalls mit von der Partie, qualitativ gibt es nichts zu beanstanden, hier liefern fast alle tolle Arbeit ab, aber auch nur fast alle. Erneut muss ich mich über Peter Tabatt als Koku beschweren, was hat man sich dabei gedacht ihn so bescheuert klingen zu lassen? Wieso hat man seine Stimme nicht einfach durch einen Verzerrer gejagt? Aber nein, er muss einfach nur mit einer absolut nervigen Betonung sprechen, die mir die Fußnägel umklappte. Bitte in Zukunft alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen, aber sowas vermeiden, danke. Die Untermalung ist einfach eine Wohltat, ein wahrer Genuß, auch wenn es sich nicht um richtige Orchesterklänge handelt, aber das Ergebnis kann sich hören lassen und nur das zählt. Wuchtige Sounds, düstere Klänge, was will man mehr, wenn es sich um ein derartiges Genre handelt. Das Sounddesign ist somit wieder mal top, jede Szene wird bestens von Musiken und Geräuschen unterlegt und begleitet. War die erste Folge dieses Zweiteilers noch recht zahm, so werden hier wieder alle Register gezogen und Hellboy kann mich auch als Hörspielfassung voll und ganz überzeugen. Ich hoffe, dass die Serie auch gut beim Rest der Hörspielwelt ankommt und sich gut verkauft und möglichst zügig Nachschub kommt. Genug Vorlagen gibt es und es erscheinen regelmäßig weitere Abenteuer des Roten und seiner Truppe, der Serie könnte somit ein langes Hörspielleben bevorstehen. Ich kann jedenfalls nur eine Empfehlung aussprechen, eine sehr gute Folge, eine sehr starke Serie! Der Link: |