Was ist aus Jack Stangs Freundin passiert? Vor 20 Jahren wurde sie angeblich ermordert, als man einen Entführungsversuch unternahm, doch nun verdichten sich die Anzeichen, dass sie noch lebt. Als Ex-Cop zieht sich Jack nach Florida in eine Gegend zurück, in der weitere pensonierte Polizisten leben, doch die haben den Dienst nicht ganz aufgegeben und für Jack geht das Polizistenleben weiter. Hier trifft er auch auf eine blinde Frau, die wie seine damalige Freundin aussieht. Sie lebt also noch, doch warum wurde sie damals entführt? Was steckt hinter der ganzen Sache? - Meinung - Mickey Spillane, Erfinder des legendären Mike Hammer, hat hier eine Story verfasst, die nur bedingt zu Hard Case Crime passt, denn der Härtegrad bewegt sich noch im Rahmen. Sicher, es gibt ein paar härtere Szenen und Stellen, doch nicht so überschwänglich, wie es bei den ersten drei Produktionen dieser Reihe der Fall war. Dennoch muss ich sagen, dass mich diese Story gefesselt hat, auch wenn der Pulp-Faktor diesmal nicht ganz so hoch wahr, teilweise waren die Bausteine dieser Geschichte sogar recht weit hergeholt und man würde anfangs niemals vermuten, in welche Richtung die Handlung geht. Am Ende bleibt aber gute Krimiunterhaltung übrig, daran gibt es nichts zu rütteln.Wie immer bei Hard Case Crime ist Reiner Schöne am Start und er macht seinen Job durch und durch ordentlich. Sicher, man darf hier nicht erwarten, dass er eine besonders facettenreiche Performance auf die Beine stellt, jeden Charakter mit einer eigenen Stimme versieht, dann wäre es nicht Reiner Schöne. Er soll die Härte dieser Welt rüberbringen und das macht er, kein Klamauk, aber coole Sprüche, seine markante Stimme rollt und grollt und man befindet sich selber auch direkt mitten in dieser dreckigen, kriminellen Welt, in der an jeder Ecke Gefahren lauern. Doch nicht alles ist hier in Butter, anscheinend wurde diese Produktion mit heisser Nadel gestrickt, denn zwei Stellen werden kurz vor Schluss wiederholt, da hat man bei der finalen Abmischung wohl nicht aufgepasst, Reiner Schöne trifft mit Sicherheit keine Schuld. Keine Musik, keine Geräusche, reine Sprechkunst und damit kann ich verdammt gut leben, denn auch so kann man sich diese suburbane Wohnsiedlung in Florida und das Ende der Straße vorstellen. Das liegt zum einen an der interessanten Story an sich und zum anderen natürlich an der Darbietung Schönes, beides zusammen sorgt dafür, dass auch ohne Untermalung die richtige Stimmung aufkommt. Weniger Härte, mehr Gefühle, trotzdem funktioniert diese Story und die Umsetzung kann sich bis auf zwei kleine Aussetzer bei der Abmischung absolut hören lassen. Wer die Reihe bisher mochte, der wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen und auch dieses Hörbuch kann ich empfehlen. Der Link: Die Serie: |