Hamburg-Krimis Nr. 5
- Phantom vom Fischmarkt -
(Vitaphon)

Captain Blitz urteilt:

Auf dem Hamburger Fischmarkt geht die Angst um, zwei Morde haben stattgefunden, doch wer ist dafür verantwortlich? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten? Kommissar Bär (Martin Lott) und seine Assistentin Sylvia sehen keinen, da es sich bei den Opfern um einen Hamburger Familienvater und einen Touristen handelt. Dennoch ist Eile geboten, denn der Täter hat bereits weitere Opfer ins Visier genommen...

- Meinung -

Die fünfte Folge bietet eine recht interessante Hatz nach einem Serienkiller, eine sehr kurzweilige und spannende Sache, die schon Züge eines Thrillers hat. Dazu wird wieder ein prominentes Hamburger Setting geboten, der Fischmarkt ist da auch eine dankbare Kulisse für die Jagd nach einem Mörder, dazu wird auch noch eine sehr knackige Bearbeitung mit einer Spielzeit von 52 Minuten geboten, da gibt es keine Beanstandungen, gut gemacht.

Die Besetzung der Hauptrollen präsentiert eine bunte Mischung, Monty Arnold ist mehr oder weniger als Erzähler im Einsatz und macht seine Sache ganz gut, Susanne Ulke spricht Gerda Wohlfahrt und ihr Auftritt geht in Ordnung, Michael Lott bleibt für meinen Geschmack als Kommissar Bär aber leider recht blass, von einem Sprecher von seinem Kaliber erwartet man einfach mehr und dass er auch mehr kann, das stellt er regelmäßig in der Hauptrolle bei "Mark Brandis" unter Beweis. Dazu bekommen wir noch in den Nebenrollen Claudia Schermutzki, Nicole Boguth, Robert Missler und Co. zu hören, insgesamt kann man mit diesem Bereich gut leben, aber das geht durchaus besser.

Die Atmosphäre stimmt einmal mehr, denn wie gesagt, der Fischmarkt ist ein dankbares Setting, da gibt es eine ganze Menge Geräusche, die Musik ist ebenfalls gut, das stimmt soweit alles, da gibt es nichts zu bemängeln.

Minimal schwächer als die vorherige Folge, aber es bleibt auch diesmal festzuhalten, dass der Hörspielcharakter entscheidend ausgebaut werden konnte, Luft nach oben ist trotzdem noch vorhanden. Alles in allem kann man mit dieser Produktion gut leben, für Freunde unterhaltsamer Krimikost sicherlich einen Versuch wert.

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