Kommissar Fedder (Till Demtröder) hat alle Hände voll zu tun, was vor allem an den Machenschaften des TV-Bosses Heinze (Jens Wawrczeck) liegt. In dessen Beziehung kriselt es mächtig und man darf gespannt sein, wie diese enden wird. Die Lage spitzt sich auf dem Sommerfest des Fernsehsenders RAW im Tierpark Hagenbeck zu, denn Heinzes Sohn verschwindet und dann auch noch seine Assistentin. Die wird später ermordert aufgefunden, doch wer steckt dahinter, was ist das Motiv? Kommissar Fedder nimmt die Ermittlungen auf!
- Meinung -
Weiter geht es mit den Hamburg-Krimis, die Reihe bleibt sich im Prinzip selber treu und es gibt in einen Fall, in dem eine weitere Sehenswürdigkeit Hamburgs eine wichtige Rolle spielt. Ansonsten gibt es eher gewöhnliche Genrekost, was ja nicht schlecht sein muss und die ganze Angelegenheit an sich ist durchaus recht unterhaltsam. Dazu kommt, dass man die Spielzeit etwas kürzer gestaltet hat, 55 Minuten reichen absolut aus, um die Story kurzweilig und passend zu erzählen, kein leeres Gerede, keine Längen, da gibt es nichts zu beanstanden. Von inhaltlicher Seite her geht hier also schon mal alles in Ordnung.
Eine erfreuliche Entwicklung gibt es ebenfalls zu vermelden, der Hörspielfaktor ist deutlich nach oben geschraubt worden. Hier und da wirkt die Umsetzung zwar immer noch wie eine inszenierte Lesung, man kann sich also noch weiter steigern, aber insgesamt kann man diese Produktion durchaus als Hörspiel durchwinken. Die Hauptarbeit leisten Claudia Schermutzki, Till Demtröder und Jens Wawrczeck und mir fällt es schwer hier einen Favoriten rauszupicken, wobei Wawrczeck als schmieriger TV-Boss schon glänzt, das kann man durchaus so sagen. In weiteren Rollen kommen Annette Gunkel, Susanne Ulke, Robert Missler und weitere zum Zuge, sprechertechnisch gibt es also nichts zu beanstanden.
Von der Untermalung her ebenfalls nicht, egal welcher Ort, alles wird gut unterlegt, passende und stimmungsvolle Musiken und eine gute Geräuschkulisse, mit diesem Sound kann man also auch bestens zufrieden sein.
Wie gesagt, man hat sich die Kritik zu Herzen genommen und das hier ist schon eher Hörspiel als die vorherigen drei Folgen zusammen. Ganz am Ziel angekommen ist man zwar noch nicht, die eine oder andere Szene wird stellenweise unnötig nur von einem Sprecher getragen, es dürfen also durchaus mehr Sprecher und Dialoge mit rein. Ansonsten eine feine Sache für Krimifans, die eine ordentliche Portion Lokalkolorit mögen.
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