Was ist nun schon wieder im Unterland los? Die Huscher verschwinden auf rätselhafte Art und Weise, doch was ist der Grund dafür? Allen voran Luxa (Céline Vogt) macht sich Sorgen um die Mäuse und gemeinsam mit Gregor (Tobias Klausmann) und ihren Freunden macht sie sich auf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Langsam bringen sie Licht ins Dunkel und anscheinend hat auch der Fluch (Robert Selbach) etwas mit dem Verschwinden der Huscher zu tun. Was führt die weiße Ratte, die mittlerweile sogar zum machtbesessenen Anführer seiner Rasse geworden ist, im Schilde?
- Meinung -
Man merkt, dass es nun in Richtung großes Finale geht, denn hier wird das Tempo wieder etwas angezogen und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Der Fluch reißt das Zepter so langsam an sich und das Ziel ist nun klar formuliert, der Weg dorthin garantiert Spannung und trotz einer erneut sehr üppigen Spielzeit von 310 Minuten läuft die ganze Sache doch sehr kurzweilig und aufregend ab, so wie man es von dieser Serie halt kennt. Die ganze Sache wird sehr episch erzählt, dennoch ist sie gut zu verstehen und nachvollziehbar, denn man muss auch die Zielgruppe bedenken, denn Gregors Abenteuer sind für eine jugendliche Hörerschaft gedacht, aber auch erwachsene Hörer dürften hier gut unterhalten werden und auf ihre Kosten kommen. Wieder mal eine gute Geschichte aus Susanne Collins´ Feder!
Auch in diesem Teil kriegen wir wieder feinste und bekannte Stimmen auf die Ohren, die Riege weiß immer noch zu gefallen. Die jungen Sprecherinnen und Sprecher können überzeugen, auch wenn man ihnen hier und da noch die Unerfahrenheit anhört, aber das Talent kann man ihnen definitiv nicht absprechen und Céline Voigt und Tobias Klausmann schaffen es, die Hauptrollen zu stemmen, was für sie spricht und erstmal über so einen langen Zeitraum geschafft werden muss. Als Erzähler mischt Matthias Haase mit, der mit all seiner Routine sehr gut zu Werke geht, da kann man sich auf einen ordentlichen Auftritt einstellen. Mit Frauke Poolmann, Hans Holzbecher, Jürg Löw, Ernst-August Schepmann und Co. sind noch einige weitere bekannte Könner mit am Start und das Zuhören macht dadurch großen Spaß. Durch und durch gelungene Leistungen, auch in dieser Hinsicht weiß das Hörspiel zu gefallen.
Im Bereich der Untermalung bleibt auch alles wie gehabt, stimmungsvolle und äußerst atmosphärische Klänge, die Henrik Albrecht gezaubert hat. Eine Sache bleibt leider ebenfalls wie gehabt, es gibt keine Geräuschkulisse, was schon ein wenig in Richtung Lesung geht, die Hörspielaspekte überwiegen aber ganz klar.
Das große Finale rückt unaufhaltsam näher und der vierte Teil überzeugt auf ganzer Linie, so darf es gerne weitergehen. Sehr stark erzählt, packend vorgetragen, traumhaft untermalt, mehr geht eigentlich nicht mehr. Absolut empfehlenswert!
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