Greg (Nick Romeo Reimann) hat es nicht leicht im Leben, das Schülerdasein ist verdammt hart, man schlägt sich mit Idioten rum und die besten Freunde bereiten einem auch gerne mal Sorgen. Vor allem Rupert (Gregorius Schwarzer) ist ziemlich trottelig und reißt sich und Greg gerne mal in eine blöde Lage. Doch damit nicht genug, denn es gilt einige Gefahren zu meistern, unter anderem auch den...Stinkekäse!
- Meinung -
Was eigentlich ein Comic-Roman ist und somit vermutlich schwer umzusetzen sein dürfte, wird hier nun als ein Hörspiel mit längeren Erzählparts präsentiert und das Ergebnis geht voll und ganz auf. Auf der einen Seite wird der Tagebuchcharakter gewahrt und auf der anderen eine Hörspielumsetzung präsentiert, dafür schon mal direkt ein Lob an Bearbeiter und Regisseur Wolf-Armin Lange. Die Story an sich ist natürlich auch ein Volltreffer, Gregs Erlebnisse sind urkomisch, aber zugleich auch glaubwürdig genug, sie fallen also nicht vollkommen aus dem Rahmen. Witzig, an der Jugend dran, absolut unterhaltsam und komisch, inhaltlich also schon mal alles in bester Ordnung.
Eine üppige Sprechrriege, weshalb man hier auch von einem Hörspiel sprechen sollte, auch wenn Nick Romeo Reimann als Greg natürlich den größten Part zu meistern hat, aber es ist nun mal auch ein Tagebuch. Nick Romeo Reimann ist hier auch der Star, das muss man ganz klar so sagen, denn der Junge ist wahnsinnig talentiert und liefert eine grandiose Leistung ab. Man kann somit durchaus behaupten, dass es sich hier um sowas wie eine One-Man-Show handelt, doch das ist alles andere als verkehrt. Die zahlreichen weiteren Rollen werden vornehmlich eher von unbekannteren Sprecherinnen und Sprechern ausgefüllt, wobei es sich bei denen meistens um Kinder handelt, die aber größtenteils talentiert klingen, aber noch einen weiten Weg vor sich haben. Manche hören sich wiederum etwas hölzern an, auch der eine oder andere erwachsene Sprecher, da wäre vielleicht eine straffere, strengere Regie von Nöten gewesen. Man kann darüber aber hinwegsehen, weil es sich in den meisten Fällen um sehr kurze Einsätze handelt, die nicht unbedingt ins Gewicht fallen, die größeren Rollen werden dafür gut bis sehr gut gesprochen. Mit der bekannteste Name dürfte hier noch Gordon Piedesack sein, der als Gregs Vater ebenfalls einen guten Job macht.
Musiken und Geräusche gibt es ebenfalls und dadurch wird der Hörspielcharakter natürlich noch weiter unterstrichen und es sollte mittlerweile auch keine Zweifel mehr daran geben. Für die Untermalung ist das eingespielte Team von Dennis Kassel und Dicky Hank verantwortlich, die ihre ganze Routine ausspielen und die Produktion gekonnt unterlegen, so dass niemand Probleme damit haben dürte, sich die Handlungen vorstellen zu können.
Witzig, schräg, kurzweilig und sehr unterhaltsam, mit Greg werden wir alle sicherlich noch viel Spaß haben. Mir hat das erste Abenteuer Gregs und seiner Freunde ausgesprochen gut gefallen und ich warte jetzt schon gespannt auf Nachschub. Für Jung und Alt ein gelungener Hörspaß, absolut empfehlenswert!
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