Noah Rush (Martin Sabel) ist zurück, von den Toten auferstanden! Der Blutmagier will nun Rache nehmen und zwar an den Nachfahren derer, die ihn und seine Helferinnen damals auf den Scheiterhaufen gebracht haben. Nun ist es soweit, Salem ist nicht mehr sicher, denn er und seine Hexen machen die Stadt unsicher und niemand kann etwas dagegen tun, sogar Gordon Black (Robert Missler) scheint auf verlorenem Posten zu stehen. Ist der Magier wirklich zu mächtig oder gibt es noch eine Möglichkeit ihn zu töten? - Meinung - Die dritte Folge und die gefällt mir inhaltlich schon mal deutlich besser als das vorherige Abenteuer des geisterjagenden Anwalts. Zwar wird hier Innovation auch nicht gerade groß geschrieben, ein Salem, das von Hexe(r)n heimgesucht wird ist nicht gerade unglaublich neu, doch alles in allem wird hier über eine Stunde recht solide Trashgruselkost geboten, die man sich durchaus geben kann, wenn man keine zu hohen Erwartungen an diese Serie stellt. Es ist und bleibt halt recht altbackener Trash, da muss man sich nichts vormachen und es werden nicht gerade wenige Momente geboten, die eher unfreiwillig komisch anmuten, z.B. wenn mal wieder über die Zusammensetzung der Dämonenpeitsche gesprochen wid. Auf dieser Schiene sollte die Serie aber definitiv weiter fahren, denn gegen Genrevertreter der ernsteren Sorte hat Gordon Black keine Chance und wenn sie bewusst mit einem zwinkernden Auge zu Werke geht, dann dürfte das ihr besser zu Gesicht stehen. Insgesamt also inhaltlich schon mal besser als die vorherige Folge und gegenüber der ersten Geschichte nimmt man sich nicht viel.Sprechertechnisch eine recht solide Angelegenheit, aber leider auch mit dem einen oder anderen Schönheitsfehler. Zwar handelt es sich dabei im Prinzip nur um kleinere Rollen, die nicht so gut rübergebracht werden, da müssen Annette Gunkel und Alexandra Desoi noch ein wenig zulegen, das reicht für die Profiliga noch nicht. Was mir auch etwas negativ aufstieß waren die Auftritte der Bauarbeiter, mit Hamburger Dialekt von Konrad Halver und Mario Grete gesprochen, was zwar auf der einen Seite den von mir bereits erwähnten Trashaspekt untermauert, aber auf mich nur wie Klamauk wirkte, da schaffte man es nicht den sinnvolleren Mittelweg zu gehen. Im Prinzip war es das aber schon an Kritik für die Sprecherriege, ansonsten wird hier ziemlich gut gearbeitet. Das Trio in den Hauptrollen weißt was es kann und das hört man auch, denn es werden uns grundsolide und unaufgeregte Leistungen von Erzähler Wolf Frass, Robert Missler und Tanja Dohse geboten, dazu wird eine sehr gute Performance von Martin Sabel als Gegenspieler geboten. Santiago Ziesmer, Thomas Friebe, Klaus Dieter Klebsch, Helgo Liebig und Reinhilt Schneider runden diesen Bereich dann letztendlich gut ab. Musikalisch eine gute Angelegenheit, wobei man langsam mal darauf achten sollte, dass das Titellied "The Breeze" nicht mehr so inflationär eingesetzt wird, es reicht. Damit nimmt man dem Song ein Stück seiner "Magie", wenn man es andauernd innerhalb einer Folge hört. Diesmal setzt man es zwar deutlich besser ein, als es im zweiten Abenteuer Gordon Blacks der Fall war, nämlich einmal als Radiosong und einmal in einer Erzählpassage, dennoch dürfte es ruhig weniger verwendet werden. Ansonsten bleibt zu sagen, dass ein paar düstere Atmos und passende Geräusche zum Zuge kommen, die der Folge akustisch den letzten Schliff verpassen. Nach dem Beinahedebakel in Form der zweiten Folge kann diese schon eher überzeugen und es geht in die richtige Richtung. Es muss aber noch einiges getan werden, um Gordon Black am Hörspielmarkt zu etablieren, restlos überzeugt bin ich nämlich keineswegs. Sollte Sven Schreivogel aber weiter an der Serie feilen, dann könnte aus ihr noch etwas werden. Für Fans der trashigen Gruselunterhaltung einen Versuch wert! Der Link: |