Ein Leichnam ist gefunden worden, doch handelt es sich dabei auch um den Peer Johannessons? Selbst wenn es so sein sollte, so wirklich weiter bringt es Chap Hillman, Tore Poulsen und Karl Geddis (Marco Göllner, Philipp Moog und Gerlach Fiedler) auch nicht. Die drei Männer sind mit ganz anderen Problemen beschäftigt, denn zum einen wird die Lage immer brenzliger, vor allem für Geddis, dem der unbekannte Killer (Udo Schenk) im Nacken sitzt und zum anderen macht man endlich Fortschritte was das rätselhafte Erbe betrifft. Die Spur führt zum Ort Goldagengården!

- Meinung -

Der wilde Ritt in Sachen Kunstthriller geht weiter und auch diesmal wird mächtig auf das Gaspedal gedrückt, wer einen gemütlichen Krimi sucht, der ist hier an der absolut falschen Stelle. Das Dunkel lichtet sich auch ein wenig, gerätselt werden kann dennoch genug und das machen die Protagonisten ebenfalls. Es wird also erneut eine interessante Mischung aus beinharter Action und diversen Kunsträtseln geboten und sowas gab es meines Wissens nach bisher noch nicht. Mit dieser neunteiligen Serie hat Marco Göllner jedenfalls etwas bisher Einmaliges geschaffen und man kann nur hoffen, dass die kommenden Folgen dem mittlerweile sehr hohen Spannungsbogen auch aufrecht erhalten und ein packendes Finale bieten können. Die dritte Folge ist in inhaltlicher Hinsicht jedenfalls mal wieder ein Volltreffer!

Zur Sprecherriege kann man kaum noch etwas sagen, was nicht ohnehin schon gesagt wurde, nämlich dass es sich dabei um eine grandiose und extrem namhafte Truppe handelt, die schon so manchem Hörspiel die Krone aufgesetzt hat. In den Hauptrollen bleibt alles wie gehabt, auch erneuere ich hier meine Kritik an Marco Göllner, der als Chap Hillmann einfach zu gezwungen cool rüberkommt und teilweise zu gepresst und leise spricht, was mich beinahe regelrecht nervte. Doch im Endeffekt kann man das durchwinken, denn unbedingt sympathisch soll Hillmann auch nicht rüberkommen, von daher geht das noch in Ordnung, etwas lauter hätte er aber dennoch sprechen dürfen. Wie dem auch sei, mit Udo Schenk, Peter Schiff, Gisela Trowe, Jürgen Thormann, Gabriele Leidloff, Philipp Moog und vielen weiteren ist dieses Hörspiel wirklich bestens besetzt, hier geben sich die Hochkaräter regelrecht die Klinke in die Hand.

In Sachen Untermalung bleibt alles wie gehabt, die Serie bleibt dem eigenen Stil treu und es werden weiterhin nur Percussions präsentiert, die dem Hörspiel eine ganz eigene Note verleihen. Dezent, aber stets treffend, temporeich, treibend, wirklich klasse gemacht, was auch für die Geräuschkulisse gilt.

Die Handlung geht weiter voran und so langsam kriegt man eine Vorstellung, worum es hier eigentlich geht und Marco Göllner beweist, dass er sein Handwerk versteht. Die Storyhäppchen kommen wohl dosiert, die Sprecherleistungen sind klasse, die Untermalung ist eigenwillig, aber gelungen und somit kann ich auch diese Folge nur wärmstens empfehlen!

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