Ein Killer (Udo Schenk) scheint nun auch noch sein Unwesen zu treiben und hinter dem Erbe des Millionärs und Kunstsammlers Peer Johannesson her zu sein. Doch wer ist dieser Mann und wer ist sein Auftraggeber? Währenddessen versucht das potentielle Erbentrio herauszufinden, was Johannesson eigentlich vererben möchte, warum eigentlich die ganze Aufregung? Doch nicht nur die drei Männern tappen im Dunkeln, auch das ermittelnde Duo Fridlund und Edmundson (Gabriele Leidloff und Peter Schiff) weiß noch nicht so recht, worum es überhaupt geht. - Meinung - Weiter geht es mit dem "Highspeed-Thriller", so möchte ich diese Serie mal bezeichnen, denn auch wenn es hier einige Rätsel gibt und sich für die auch gerne mal Zeit genommen wird, so ist das Tempo dennoch wahnsinnig hoch, es geht Schlag auf Schlag und Verschnaufpausen gibt es im Prinzip keine. Dadurch wird aber auch garantiert, dass es keine Längen gibt und die knackige Spielzeit von ca. 45 Minuten trägt auch entscheidend dazu bei, dass es hier mit Vollgas zur Sache geht. Die Story an sich ist auch einmal mehr wirklich spannend und man fragt sich weiterhin, worum es eigentlich geht und wann die Protagonisten herausfinden werden, was sie denn nun ihr "Erbe" ist. Inhaltlich also erneut eine sehr stimmige und packende Sache, an der es herzlich wenig auszusetzen gibt.Es kommen natürlich auch wieder die Sprecher zum Einsatz, die auch schon in der vorherigen Folge mitgemischt haben und sollten die Charaktere nicht im Laufe der Serie ausscheiden, so wird dies auch bis zum Ende so bleiben. Die neun Folgen sind anscheinend also in einem Rutsch aufgenommen worden, so setzt man auf Kontinuität, es gibt also keine bösen Überraschungen im Sinne von Umbesetzungen. Das Niveau ist unglaublich hoch, was bei den hier vertretenen Namen auch absolut kein Wunder ist. Die Hauptrollen werden von Gerlach Fiedler, Philipp Moog, Gabriele Leidloff, Peter Schiff und Regisseur Marco Göllner gesprochen und sie machen ihre Sache soweit alle gut bis sehr gut. Lediglich Marco Göllners Darbietung stört mich ein wenig, stellenweise klingt er als Chap Hillmann zu aufgesetzt, pseudocool und leise. Schlecht ist seine Leistung nicht, nur sollte er nicht zu gepresst klingen, das wirkt teilweise unglaubwürdig. Doch das war es auch schon in Sachen Kritik in sprechertechnischer Hinsicht, ansonsten gibt es herzlich wenig zu beanstanden, was wiederum für Marco Göllners Regie und sein Händchen für eine tolle Besetzung spricht. Udo Schenk als wortkarger Killer, Hans-Werner Bussinger als großer Unbekannter im Hintergrund, Jürgen Thormann als Butler, Jochen Schröder mit den Ansagen, Tilo Schmitz im Abspann, bis in die kleinste Rolle ist dieses Hörspiel hier toll besetzt, ein wahrer Ohrenschmaus. Die Untermalung dürfte nicht jedem Hörer zusagen, da die Serie in diesem Bereich recht eigenwillig ist. Dem einen werden die Percussions gefallen, dem anderen eher weniger, mir gefallen sie jedenfalls, denn sie unterstützen das Bestreben dieses Hörspiels, möglichst viel Tempo aufzubauen und verleihen der ganzen Sache eine unglaubliche Rasanz. Gepaart mit stets treffenden Geräuscheinsätzen, gibt es hier nichts zu beanstanden. Zwar kommt noch nicht so wirklich Licht ins Dunkel und man fragt sich weiterhin, worum es hier eigentlich so genau geht. Kunst, das ist klar, doch um welche Kunst genau und welche Rolle spielt sie? Diese Fragen werden hoffentlich in den kommenden Folgen alle beantwortet. Eines kann man aber schon sagen, wer interessante und ungewöhnliche Thriller sucht, der ist hier an der richtigen Adresse! Der Link: |