Professor Jim Ryan (Thomas Danneberg) wird von dem zwielichtigen Hassan el Baruch (Frank Glaubrecht) gezwungen eine legendäre Grabkammer zu finden. Ryan hält diese Suche für albern, er glaubt nicht an die Existenz dieser Kammer, doch er muss el Baruch bei der Suche helfen, weil dieser Jims Frau entführt hat. Was verspricht sich der Verbrecher von dieser Expedition? Fest steht nur, dass der Weg mit Gefahren gepflaster ist und die Chancen sehr gering sind, dass das Team ihr Ziel erreicht. Werden sie es schaffen oder sind sie zum Scheitern verdammt?
- Meinung -
Nach einer Pause von zwei Jahren geht es endlich weiter mit dieser Serie, auch wenn sie nach den Folgen 5 und 6 nicht mehr fortgesetzt werden wird. Was bringt uns dann noch der Abgesang auf die Gespenster-Krimis? Mit dieser Folge jedenfalls eine solide Story, deren Alter sich man einfach mal ins Gedächtnis rufen sollte. Dass hier keine Bäume ausgerissen werden, sollte jedem klar sein, das sind hier nun mal relativ alte Groschenromane, die nicht gerade das Niveau von Weltliteratur haben, aber für nette Grusel- und Actionunterhaltung reicht es allemal, dafür ist genug Tempo drin und ein paar Schockmomente sind auch mit von der Partie. Auch wenn die Story schon ein wenig an "Die Mumie" erinnert, so muss man bedenken, dass die Vorlage hier deutlich älter ist, als die Hollywoodverfilmung.
Wie man es von dieser Serie und besonders von WortArt her kennen dürfte, werden hier nur Topsprecher aufgefahren und so ist es auch diesmal wieder. In den Hauptrollen kommen Thomas Danneberg und Frank Glaubrecht als Gegenspieler zum Zuge und liefern grandiose Arbeit ab. Doch damit nicht genug, selbst bis in die kleinsten Rollen wird hier extrem namhaft gearbeitet, Wolfgang Condrus, Philipp Moog, Eberhard Prüter, Raimund Krone, Udo Schenk, Boris Tessmann, David Nathan, Helmut Krauss und viele, viele weitere Stars, die diese Produktion zu einem Erlebnis machen und damit auch deutlich aufzeigen, wo die Stärken dieser Folge liegen.
Das gilt auch für die Untermalung, die teilweise aus Hollywood-Archiven und Stücken von STIL zusammengestellt worden ist. Das Ergebnis stimmt jedenfalls, egal woher die Musiken kommen und es entsteht eine dichte Atmosphäre, die die richtige Stimmung rüberbringen und es sollte dem Hörer nicht sonderlich schwer fallen sich die Geschehnisse vorzustellen.
Dieses Hörspiel entschädigt natürlich nicht für die extrem lange Wartezeit, aber machen wir uns nichts vor, das hätte kein Hörspiel der Welt geschafft. Einzeln betrachtet ist diese Folge ordentlich und mich hat sie gut unterhalten, sie wird sicherlich noch öfter in meinem Player landen. Natürlich gibt es bessere Produktionen, aber man muss bedenken, dass diese Folge schon zwei Jahre auf dem Buckel hat und für den damaligen Standard (2005) ist es eine Topproduktion! Nette Grusel-Action ohne große Schnörkel, gut für zwischendurch!
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