Commissario Ferrara entkommt nur knapp dem Tod, denn auf ihn wurde ein Attentat verübt. Wer sind die Täter? Sind es nur Handlanger, die für einen Drahtzieher haben? Ist es die Mafia oder tatsächlich sogar die Al-Kaida, die ihre Finger nach Italien ausstreckt? Nach seiner Genesung geht Ferrara aufs Ganze und will seinen Attentätern das Handwerk legen, doch das wird alles andere als einfach für ihn!
- Meinung -
Ein weiterer Krimi aus der Feder von Michele Giuttari, der schon mit "Das Monster von Florenz" überzeugen und überraschen konnte. Leider wird der Erfolg hier nicht wiederholt, die Story kann nicht annähernd so fesseln. Sie ist nicht unbedingt langweilig, aber sie dümpelt leider nur vor sich hin, die ganz grossen und packenden Momenten fehlen einfach, so dass der Inhalt hier nur als solide durchgeht. Vielleicht waren meine Erwartungen nach Giuttaris vorherigem Werk einfach zu hoch, erfüllt werden sie jedenfalls nicht. Hinzu kommt auch noch, dass diese Produktion 5 CDs umfasst und somit eine mehr aufbietet, als es beim Vorgänger der Fall war und da "Rachefeuer" inhaltlich nicht ganz überzeugen kann, gibt es hier und da schon mal ein paar Längen.
Ein weiterer Grund, warum diese Produktion kein Debakel geworden ist, dürfte Simon Jäger sein. Der Mann ist einfach eine Bank und macht immer eine gute Figur, ob es nun in einem Hörspiel oder wie hier in einem Hörbuch ist. Er wirkt stets hochmotiviert und reisst den Hörer mit seinem enthusiastisch klingenden Stimme mit. Er liest seinen Text auch nicht einfach lieblos runter, er spielt richtig, er geht mit den Situationen und Szenen reichtig mit, es macht immer wieder Spass ihm zuzuhören.
Eine reine Lesung, wobei hier ruhig Musiken und Geräusche hätten eingemischt werden dürfen, das hätte die Produktion deutlich aufgelockert. So wird man mit Simon Jägers starker Vorstellung leben müssen und ich kann damit gut leben, für die fehlenden Momente der Story kann er ja nichts.
Nicht so packend, fesselnd oder hart wie "Das Monster von Florenz" und da liegt auch das Problem, denn diese Lesung von Michele Giuttaris Vorlage kann mit dem dem Vorgänger nicht mithalten, doch unterm Strich bleibt ein solides Werk übrig, doch es gibt zur Zeit weitaus bessere Genreproduktionen, die empfehlenswerter sind.
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