Kriminalkommissar Köbbert (Jürgen Thormann) hat es mit zwei Fällen zu tun, die an sich schon verzwickt genug sind, zum einen geht es um Mord, ein Mann ist erschossen worden und zum anderen um einen Banküberfall, den zwei Frauen begangen haben. Seltsamerweise findet sich dabei ein Walkman mit Fingerabdrücken der Kinder der Witwe Viola (Rotraut Rieger). Hängen die beiden Fälle miteinander zusammen? Alles deutet darauf hin und Köbbert wird stutzig. Die ganze Sache stinkt von vorne bis hinten und nun ist besonders große Aufmerksamkeit geboten!
- Meinung -
Dieser Fall erfüllt auch alle Anforderungen, die man an diese Box stellt, zum einen gibt es ein Finanzverbrechen, es gibt einen Mord, mehrere Verdächtige und einen Kommissar, der die Hörerschaft mitreißt und der dafür sorgt, dass man der Auflösung entgegenfiebert. Die Bearbeitung der Geschichte könnte knackiger nicht sein, gerade mal eine Spielzeit von ca. 48 Minuten, meiner Meinung nach schon eine optimale Länge und dadurch kommt dieser Fall wahnsinnig kurzweilig und auch temporeich rüber. Da hat Astrid Rösel eine spannende Vorlage abgeliefert, die richtig gut bearbeitet wurde, inhaltlich wird somit schon mal eine feine Grundlage präsentiert.
Eine groß und hochkarätig besetzte Sprecherriege, vor allem Jürgen Thormann als Kriminalkommissar Köbbert hat mir erstklassig gefallen, wie er hier ganz souverän auftritt und durch die Geschichte führt, das ist schon eine Hausnummer. Doch er ist nicht der einzige große Name, der mit von der Partie ist, es treten auch noch Reinhard Schulat-Rademacher, Bodo Primus, Eva Garg, Gregor Höppner, Volker Risch und viele mehr auf, die ihr Handwerk ebenfalls verstehen, da muss man sich also keine Sorgen machen, dass nur die Hauptrolle prominent besetzt ist. Bis in die kleinste Nebenrolle wird ganze Arbeit geleistet, in der Hinsicht kann man auf jeden Fall mit der Produktion zufrieden sein.
Die Untermalung fällt recht eigenwillig aus, irgendwo zwischen jazzig und dann doch eher klassisch anzusiedeln, aber das verleiht der Produktion eine eigene Note und die eingesetzten Musiken sind alles andere als schlecht und passen gut zu einem Krimi. Dazu eine ordentliche Geräuschekulisse und so gibt es in diesem Bereich eigentlich keinen Grund zur Kritik.
Ein guter und grundsolider Krimi, der allen Freunden des Genres gefallen dürfte. Von Anfang bis Ende spannend und kurzweilig, dazu ein hervorragend aufgelegter Jürgen Thormann und weitere tolle Sprecher, eine ansprechende Untermalung, empfehlenswert!
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