Für die vier Urlauber wird der Skitrip in die Schweizer Alpen eher zu einem Horrortrip. Was treibt in der Gegend sein Unwesen? Immer wieder ertönen schreckliche Schreie, doch niemand kann ausmachen, von welchem Wesen sie stammen. Plötzlich verschwindet jemand aus der Gruppe und gemeinsam mit dem undurchsichtigen Skilehrer Brandtner (Boris Tessmann) macht man sich auf, um nach dem Vermissten zu suchen. Gibt es eine Verbindung zwischen den rätselhaften Geräuschen, dem Verschwinden ihres Freundes und dem Kometen, der in der Gegend runter gekommen sein soll? - Meinung - Ein weiteres Werk von Markus Winter und diesmal wird eine doch zu trashige Story geboten, mit der ich nicht warm geworden bin. Sicher, langweilig ist anders und die ganze Sache geht recht flott über die Bühne, aber der Inhalt ist schon nah an der Grenze zum Unsinn. Die Handlung ist so schrecklich überladen, da wäre weniger deutlich mehr gewesen. Yeti, Außerirdische, Nazis und Co., dazu ein paar absolut unlustige und deplatziert wirkende Sprüche, die flacher kaum sein könnten und die Stimmung kaputt machen. Deshalb gibt es hier auch von Grusel kaum eine Spur und sobald doch mal ansatzweise sowas wie ein Hauch davon aufkommt, wird dieser mit einem dummen Spruch weggefegt. Manchmal sollte man wissen, wann Humor angebracht ist und wann nicht, hier ist dies jedenfalls nicht der Fall. Einzeln und für sich gesehen sind die Sprecherinnen und Sprecher gut und man hört sie eigentlich auch immer sehr gerne, aber ich kann sie einfach nicht mehr bei der Romantruhe und bei den Geister-Schockern hören, weil man sie in fast jeder Folge zu hören bekommt. Hier ist dringend Abwechslung nötig, sonst erträgt man die Reihe bald nicht mehr, auch wenn hier erneut namhafte Könner mitmischen. Wir bekommen hier Marion von Stengel, Marie Bierstedt, Peter Flechtner, Till Hagen, Boris Tessmann, Thomas Danneberg, Michael-Che Koch und Erzähler Karlheinz Tafel zu hören, also eine für sich gesehen sehr namhafte Sprecherriege, die auch dementsprechende Leistungen abruft, nur muss mal frischer Wind in diese Reihe, damit man nicht immer über die gleichen Stimmen stolpert, auf die Dauer wird das öde. Nicht gefallen hat mir Oliver Baumanns kurzer Auftritt, aber auch das ist eine Konstante, die sich vermeiden lässt, seine Einsätze sind meistens schwach, er klingt schlicht und ergreifend hölzern und ist anscheinend kein Profi. An der Untermalung gibt es nicht viel auszusetzen, die geht in Ordnung und es entsteht eine recht dichte Atmosphäre und das Szenario der Schweizer Alpen kommt gut rüber. Die Geräuschkulisse kann sich auch hören lassen, da gibt es ebenfalls herzlich wenig zu beanstanden. Das hier ist eigentlich eine recht solide, doch die Macher stellen sich am Ende dann doch selber ein Bein und machen sich mit der überladenen und wenig innovativen Geschichten unnötigerweise einiges kaputt. Eine mittelmäßige bis unterdurchschnittliche Folge, für die ich keine Kaufempfehlung aussprechen kann und selbst Fans der Reihe könnten mit dieser Produktion ihre Probleme haben. Der Link:
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