Die Gräfin Waldorf und ihren Fahrer Michael (Hildegard Meier und Boris Tessmann) verschlägt es in das kleine Hotel von Basil McNabb (Thomas Danneberg). Zuvor gab es einen Zwischenfall auf der Straße, anscheinend wäre fast ein Kind vor das Auto gerannt oder war es etwas anderes? Auch in der nächsten Zeit scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, geht etwas oder jemand im Hotel um? Zwielichtige Gestalten und unheimliche Puppen treiben im Hotel und der näheren Umgebung ihr Unwesen. Was steckt dahinter?

- Meinung -

Markus Winter hat eine weitere Folge aus seiner Feder zur Reihe beigesteuert und ich muss schon sagen, dass diese mir ziemlich gut gefallen hat. Sie ist sicherlich inhaltlich eher schräg als gruselig und sollte mit einem zwinkernden Auge wahrgenommen werden, dazu kommt, dass das schon ein wenig wie mit der Brechstange zurecht gebogen wirkt, doch das fällt im Endeffekt nicht sonderlich ins Gewicht, denn es passt ins Gesamtbild und untermauert den Trashfaktor. Doch alles in allem kann man dieser Story den hohen Unterhaltungswert nicht absprechen und die ganze Angelegenheit wird recht knackig, kurzweilig und spannend präsentiert, so dass ich am inhaltlichen Bereich dieser Folge nur wenig auszusetzen habe.

Das gilt auch für die Darbietungen der Sprecherriege, die mir auch so ziemlich in Gänze gefallen haben. Zwar empfand ich Hildegard Meier als Gräfin Waldorf auf die Dauer sehr anstrengend und ziemlich nervig, aber das soll wohl auch so sein, von daher Ziel erreicht. Besonders hervorheben möchte ich bei dieser Folge aber Thomas Danneberg und Till Hagen. Danneberg lässt hier Basil Fawlty aus der Serie "Fawlty Towers" als Basil McNabb aufleben und er spricht den kauzigen und schrägen Hotelbesitzer einfach klasse, schöne Idee und gut umgesetzt. Hagen haucht dem fiesen Calahan gekonnt Leben ein, ebenfalls eine sehr ordentliche Performance und im Prinzip kann man sich auch über die restliche Riege nur positiv äußern, Ausrutscher sind mir keine aufgefallen. Marie Bierstedt, Katrin Heß, Boris Tessmann, Michael-Che Koch, Karlheinz Tafel, Robert Missler, Walter Gontermann und Mario Hassert überzeugen ebenfalls.

Die Untermalung ist auch gut und hat mir gefallen, die Hotelatmosphäre kommt auf und davon bin ich sowieso ein großer Fan. Die unmittelbare Umgebung ist akustisch ebenfalls sehr ordentlich in Szene gesetzt worden, da gibt es nichts zu beanstanden.

Es geht doch! Meiner Meinung nach eine der besten Folgen dieser Reihe und auf diesem Niveau darf es gerne auch in Zukunft weitergehen. Mit einem zwinkernden Auge und bewusst auf Trash getrimmt sind die Geister-Schocker nämlich deutlich angenehmer zu hören. Empfehlenswert!

Der Link:
Romantruhe

Bei Amazon kaufen: