Ein Toter kehrt zurück und er will Rache, nämlich an demjenigen, der ihm das angetan und ihn getötet hat. Doch wer ist dafür verantwortlich gewesen? Der Kreis der Verdächtigen ist nicht sonderlich groß und ein blutiger Rachefeldzug nimmt seinen Lauf. Was ist das Motiv hinter der schrecklichen Tat gewesen? Wird es dem Untoten gelingen, den wahren Täter ausfindig zu machen oder muss jeder im unmittelbaren Umfeld dran glauben? - Meinung - Die Geschichte ist alles andere als originell, das kann man nicht anders sagen. Bob Collins hat eine Story nach Schema F geschrieben, wie man sie schon zigfach zu sehen, zu lesen oder zu hören bekam. Ein Toter bleibt nicht tot und nimmt Rache an den Leuten, die für seinen Tod verantwortlich sind. Dazu kommt noch, dass ich die Umsetzung auch nicht wirklich spannend fand, die ganze Angelegenheit plätscherte für meinen Geschmack einfach nur vor sich hin und es drohte sogar langweilig zu werden, doch dann war die Folge auch schon vorbei und man hat so noch einigermaßen die Kurve bekommen. In Zukunft sollte man es aber vermeiden, solch flache Geschichten zu präsentieren, denn damit tut man niemandem einen Gefallen, da mag die Spielzeit noch so kurz sein. Sicher, Groschengrusel ist keine große Literatur, aber selbst noch den eigenen Standard zu unterbieten, sowas darf einfach nicht passieren. Immerhin werden hier absolut bekannte Stimmen präsentiert, sehr namhafte Sprecherinnen und Sprecher geben sich die Ehre. Natürlich ist das kein Garant für erstklassige Leistungen, denn hier und da gönnen sich die Sprecher auch mal ein paar Aussetzer. Das Problem ist leider, dass dies bei den Geister-Schockern nicht zum ersten Mal passiert, vor allem bei recht dramatischen Szenen sitzen die Anschlüsse nicht. Es stirbt ein Charakter und die anderen nehmen es recht emotionslos hin, da muss die Regie einfach mehr aufpassen und mehr aus den Sprechern rauskitzeln, ansonsten dürften einige verwunderte Hörer zurück gelassen werden. Karlheinz Tafel gibt wieder den Erzähler und er macht seine Sache richtig gut, da spielt seine Routine auch eine ganz gewichtige Rolle. Es sprechen außerdem Andreas von der Meden, Friedrich Schoenfelder, Marie Bierstedt, Oliver Böttcher, Patrick Bach, Udo Schenk, Sylvie Nogler, Jannik Endemann und einige mehr mit und weitestgehend sind die Leistungen auch in Ordnung, nur stört besagte Stelle mit den falschen Anschlüssen schon ziemlich, sowas darf eigentlich nicht passieren. Die Untermalung kann man durchwinken, es kommen zu einem Gruselhörspiel passende Klänge zum Einsatz und sorgen für eine düstere Stimmung. Die Geräuschkulisse ist auch sehr ordentlich und in diesem Bereich gibt es somit keinen Grund zur Kritik. Inhaltlich eine sehr flache Angelegenheit, selber für das sonstige Niveau dieser Reihe ist das einfach zu wenig. Dazu die eine oder andere kleinere "Macke" im Sprecherbereich, die man leicht hätte vermeiden können. Einer der schwächeren Einträge der Reihe, das geht deutlich besser. Der Link:
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