Cornelia Funke
- Portilla -
(Oetinger-audio)

Captain Blitz urteilt:

Arthur (Paul Puhlmann) macht eine sensationelle Entdeckung, er stößt auf die Fee Potilla (Anne Weber) und gemeinsam erlebt man aufregende Abenteuer. Es geht gegen den bösen Finsterling (Wolf-Dietrich Sprenger), doch können die beiden neuen, ungleichen Freunde überhaupt gegen ihn bestehen oder ist er zu mächtig? Arthur hätte sich jedenfalls nie im Traum ausgemalt, dass sein Leben dermaßen auf den Kopf gestellt wird und so eine Entwicklung nimmt!

- Meinung -

Eigentlich steht für Cornelia Funkes Name für große Fantasy, die es bis in die Kinos dieser Welt geschafft hat, doch meiner Meinung nach ist nicht alles Gold was glänzt bzw. der Name Funke drauf steht. Mir hat dieses Werk jedenfalls nur mittelprächtig gefallen, im wahrsten Sinne des Wortes wollte der Funke nicht so recht überspringen und auch wenn die Spielzeit mit 57 Minuten doch recht knackig ist, so zog sich das Hörspiel für mich stellenweise doch etwas. Die Charaktere wollten bei mir auch keine Sympathien erzeugen, sie wirken auf mich zu austauschbar und insgesamt klingt die Geschichte auch wie schon nal da gewesen. Alles in allem eine solide Angelegenheit, aber nicht der große Wurf, den man vielleicht von Cornelia Funke erwartet.

Dafür sind die Sprecherleistungen sehr gut und haben mich voll und ganz überzeugt, der große Gewinner ist hier meiner Meinung nach Wolf-Dietrich Sprenger, der als Finsterling alle Register zieht und eine sehr facettereiche Darbietung abliefert. Als Erzähler macht Andreas Pietschmann auch einen sehr guten Job und führt ganz gekonnt duch das Hörspiel, er versteht sein Handwerk und hinterlässt einen souveränen Eindruck. Das gilt auch für Anne Weber als Potilla und Paul Puhlmann konnte mich ebenfalls überzeugen, wie auch der Rest der Truppe, wobei hier scheinbar einige Neulinge dabei gewesen sind. Trotzdem ist das Niveau sehr hoch, was für Regisseurin und Bearbeiterin Margit Kreß spricht.

Die Untermalung geht in Ordnung, Roman Vinuesa und Ruta Paldere haben gute Klänge zum Hörspiel beigesteuert und es geht recht atmosphärisch zu. Die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen, somit wurde in diesem Bereich gut gearbeitet. Etwas hat mich aber stutzig gemacht, das Hörspiel klingt ziemlich leise im Vergleich zu anderen Produktionen, da hätte man den Pegel ruhig etwas mehr aufdrehen können.

Im Prinzip kann man sagen, dass die Adaption mehr aus der Story gemacht hat, als eigentlich in ihr steckte, so kommt es mir jedenfalls vor. Die Geschichte ist ziemlich unspektakulär und erzählt nichts Neues, die Umsetzung ist aber sehr ordentlich. Unterm Strich wohl nur etwas für Funke-Fanatiker, die alles von der Autorin in ihrer Sammlung haben müssen!

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