Scott Frost
- Risk -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Alex Delillo hat alle Hände voll zu tun, denn zum einen ist sie Mutter eines 17-jährigen Mädchens und zum anderen auch noch Lieutnant bei der Polizei. Dann kommt es für Delillo knüppeldick, denn ein Psychopath sorgt mit seinen Bomben für Terror und dann wird auch noch ihre Tochter entführt. Stehen die beiden Fälle sogar im Zusammenhang? Für Alex Delillo beginnt ein Horrortrip, wird sie dem Druck überhaupt standhalten und den Täter hinter Schloss und Riegel bringen können?

- Meinung -

Scott Frost schrieb mal an den bekannten und beliebten Serien "Akte X" und "Twin Peaks" mit, doch ist das auch genug, um alleine einen spannenden Thriller auf die Beine zu stellen? Nicht ganz, denn vollends überzeugen kann "Risk" nicht. Das Problem ist hier einfach der Spannungsbogen, der keine richtigen Höhen, aber auch keine richtigen Tiefen zu haben scheint. Dadurch nimmt man die Story nur hin, doch das Mitfiebern fällt schwer und die grossen Highlights bleiben aus. Wenn man sich dann noch ins Gedächtnis ruft, dass die Handlung schon auf "nur" 4 CDs präsentiert wird, dann sagt das schon einiges über die Bearbeitung aus. Vergleichbare Werke überzeugen auf satten 6 CDs und können die Spannung halten, hier gelingt es nicht mal auf 4 CDs.

Monica Bielenstein betreibt Schadensbegrenzung, auch wenn sich das vielleicht etwas zu hart anhört. Sie leistet jedenfalls sehr gute Arbeit und man kann sich Lieutnant Alex Dellilo sehr gut vorstellen und der Charakter kommt gekonnt rüber. Die Stimme passt also, die Leistung auch, den Monica Bielenstein betont gut, ihre Stimme ist markant, in der Hinsicht überzeugt die Produktion.

Bis auf eine bei Lübbe Audio häufig verwendete Anfangs- und Abschlussmelodie gibt es keine Untermalung. Die wäre hier aber gar nicht verkehrt gewesen, um entscheidende Momente besser hervorzuheben und so etwas Schwung in die Produktion zu bringen, doch die Möglichkeit wurde nicht genutzt.

Das Problem ist die Story, die sehr austauschbar und nichts Besonderes ist. Durch das Fehlen von Highlights wird dieser Eindruck noch verstärkt und so ist es trotz der ansprechenden Leistung von Monica Bielenstein doch eher ein Thriller wie jeder andere und es gibt weitaus interessantere Produktionen.

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