Auf Schloss Neuschönstein lebt Herzogin Romántica (Susanne Sternberg) und ihre Tochter Lori (Alina Degener) möchte eine Gutenachtgeschichte vorgelesen bekommen. Doch Romántica kann sich seltsamerweise nicht mehr an diese bestimmte Geschichte erinnern. Woran liegt das? Hat es etwa mit ihrem Tagebuch zu tun? Dort werden die Geschichten aufbewahrt, damit man sich noch an sie erinnern kann. Wohin ist das Tagebuch verschwunden?

- Meinung -

Inhaltlich gilt für die zweite Folge auch das, was ich schon bei der Auftaktfolge moniert habe. Die beiden Geschichten sind schlicht und ergreifend sehr simpel und die Intentionen wirken erneut einfach nur vorgeschoben und halbherzig. Man hätte sie sich besser komplett schenken und nur auf Unterhaltung setzen sollen, denn so wirkt die ganze Angelegenheit weder wie Fisch noch wie Fleisch. Immerhin ist die Sache aber recht kurzweilig und die Spielzeit pro Geschichte von knapp über 20 Minuten ist für die junge Hörerschaft genau richtig.

Die Sprecherriege ist sehr namhaft und die Leistungen gehen soweit in Ordnung, auch wenn ich stellenweise das Gefühl habe, dass hier bewusst langsam und überzogen gesprochen wird, damit es die Kinder anspricht und sie alles verstehen und nachvollziehen können. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass es die jungen Hörer unterfordert. Dennoch macht die Truppe unter der Regie von Thomas Karallus, der auch selber wieder als Sprecher in Erscheinung tritt, einen guten Job und man kann mit dieser Abteilung leben. Celine Fontanges, Mia Diekow, Achim Schülke, Susanne Sternberg, Clemens Gerhard und weitere wissen zu gefallen und man kann insgesamt doch mit diesem Bereich zufrieden sein.

Die Untermalung ist eine zweischneidige Angelegenheit, mal passen die Stücke, meistens aber dann doch wieder wieder nicht und außerdem klingen sie viel zu künstlich und eine Atmosphäre will auch nicht aufkommen. Lediglich die Geräuschkulisse kann überzeugen und kann durchgewunken werden.

Die zweite Folge bewegt sich auf dem gleichen der ersten und Filly-Fans werden wohl so oder so zugreifen und sich berieseln lassen, doch da draußen gibt es mehr als genug bessere Kinderunterhaltung, bei der auch sicherlich lehrreichere Inhalte vermittelt werden. Hörspielmerchandising in Reinkultur!

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