Monika Feth
- Der Mädchenmaler -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Jette kommt nicht zur Ruhe, denn es gibt einen weiteren Fall aufzuklären. Diesmal ist Ilka, die Freundin eines Mitbewohners, verschwunden! Ist sie entührt worden oder einfach weggelaufen? An letzteres will Jette nicht glauben und sie stellt gemeinsam mit ihren Freunden Nachforschungen an. Des Rätsels Lösung scheint in Ilkas Vergangenheit zu liegen und auch diesmal begiebt sich Jette wieder in Lebensgefahr, um diesen Fall zu lösen.

- Meinung -

Ein neuer Fall für Jette und auch wenn das so klingt, als wenn die junge Frau auf eigene Faust einen Fall nach dem anderen lösen würde, so ist dem nicht so, das wird alles gemeinsam mit der Polizei gemacht und Monika Feth ist um einen äußerst realistischen Touch bemüht, der hier auch vorherrscht. Es geht nicht überzogen zur Sache, alles recht bodenständig und glaubwürdig, dazu auch noch spannend und kurzweilig. Monika Feth packt außerdem auch unangenehme Themen an, hier ist es z.B. Inzest. Teilweise wird es zwar nur gestreift und liegt nicht unbedingt im Fokus, doch es wird auch nicht herumgedruckst und um den heißen Brei geredet. Insgesamt also wieder eine packende Story und inhaltlich steht dieser Fall dem vorherigen in nichts nach.

Diesmal sind es sogar vier Sprecher, die ihr Talent unter Beweis stellen, man kann also mal wieder durchaus von einer inszenierten Lesung sprechen. Wanja Mues ist diesmal nicht dabei, Stefan Kaminski stellt aber locker einen mindestens gleichwertigen Ersatz dar und Ulrike Hübschmann ist neu im Boot. Julia Nachtmann spricht mehr oder weniger die Parts, in denen Jette vorkommt, Barbara Nüsse ist wieder die matriarchaische Stimme in dieser Produktion, die schon sowas wie die übergeordnete Erzählerin gibt und Ulrike Hübschmann, die zwar die vierte Sprecherin, aber nicht das fünfte Rad am Wagen ist, die ebenfalls ein paar Passagen und weitere Rollen spricht. Da ist ordentlich Variation drin, die verschiedenen Stimmen passen hervorragend zu den diversen Charakteren, in der Hinsicht wurde auch diesmal wieder alles richtig gemacht.

Da verzichtet man auch problemlos auf eine Form der Untermalung, hier gibt es keine Musiken oder Geräusche, die Inszenierung beruft sich lediglich auf den Einsatz mehrerer Sprecher, doch deren Darbietungen reichen vollkommen aus, um genug Atmosphäre ins Spiel zu bringen.

Auch der zweite Fall mit Jette und Co. kann sowohl inhaltlich, als auch von der Umsetzung her voll und ganz überzeugen. Eine absolute Bereicherung für das Genre des "Jugendthrillers" und erneut eine rundum empfehlenswerte Angelegenheit!

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