Was in der Vergangenheit seinen Anfang nimmt übersteht die Zeit und sorgt in der Gegenwart erneut für Gefahr und Probleme. Alraune (Victoria Sturm) ist zurückgekehrt und will nun ihr schreckliches Werk fortsetzen, was vor Jahrhunderten seinen Anfang nahm. Können Faith, Brandolf (Nana Spier, Thomas Danneberg) dieser Kreatur Einhalt gebieten oder ist sie selbst für dieses Gespann zu mächtig? Dann wäre da auch noch Dracula (Lutz Riedel), dessen Plan nun so langsam Konturen annimmt...

- Meinung -

Schon besser! Waren die vorherigen beiden Folgen inhaltlich eher eine recht lahme Angelegenheit, so geht es hier schon deutlich temporeicher zur Sache und es wird nebenbei ordentlicher Action auch ein dezenter Gruselfaktor geboten, der gut zu unterhalten weiss. Die Story hat diesmal einfach mehr "Fleisch" und neben der interessanten Einzelstory wird auch der größere Handlungsrahmen im Hintergrund weitergesponnen, Dracula breitet langsam seine Flügel aus und das Netz seiner Intrige zieht sich zu. Damit ist für gute Unterhaltung gesorgt und es ist inhaltlich schon mal eine deutliche Steigerung zu den vorherigen Folgen zu verzeichnen.

Bei den Sprechern geht das kaum noch, da wird einmal mehr richtig auf den Pudding gehauen und mit Namen nur so geklotzt. Über die Hauptsprecher wie Nana Spier, Boris Tessmann, Dorette Hugo und Co. muss man nicht mehr viele Worte verlieren und auch in den Nebenrollen wird nicht gegeizt was namhafte Profis betrifft. Lutz Riedel, Tilo Schmitz, Marianne Groß, Marion von Stengel, Simon Jäger und viele, viele weitere mischen hier mit, einfach klasse. Lediglich in den allerkleinsten Rollen gibt es ein paar Sprenkler auf der ansonsten weißen Weste, da konnten mich Stefan Müller-Doriat, Dennis Rohling und weitere nicht als junge Typen überzeugen, das wirkte insgesamt zu verkrampft und unglaubwürdig, aber das ändert dann auch nichts mehr am ansonsten sehr positiven Eindruck, den die hier versammelte Sprecherriege hinterlässt.

Soundtechnisch wirklich klasse, sowohl was die Untermalung in Form von Musiken betrifft, die eine sehr düstere und druckvolle Stimmung entstehen lassen, als auch in Bezug auf die Geräuschkulisse, die stellenweise zwar einfach nur laut ist und so Schockeffekte entstehen lässt, aber auch gut zusammengestellt worden ist.

Eine deutliche inhaltliche Steigerung sorgt dafür, dass die dritte Folge richtig gut unterhalten kann, auf diesem Niveau darf es gerne weitergehen. So mag man Faith, eine packende Story, eine erstklassige Umsetzung, weiter so.

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