Treibt sich in der Gegend wirklich ein Werwolf herum? Alle Anzeichen deuten darauf hin, Menschen verschwinden und werden tot gefunden, doch es gibt keine vernünftigen Spuren, die zu dem Werwolf führen. Faith und Raven (Nana Spier und David Nathan) gehen auf Patrouille und suchen nach der Bestie, doch sie finden nur einen seltsamen Mann, der sich in einer Art Trance befindet und ein Ritual abhält. Ist er der Werwolf? Scheinbar nicht, denn die Morde gehen weiter und somit liegt noch eine Menge Arbeit vor Faith und ihren Freunden.

- Meinung -

Die zweite Folge ist nicht von schlechten Eltern, die Handlung wird mit einem guten Tempo voran getrieben und die Charaktere machen weitere Entwicklungen durch. Das sorgt für Leben in der Serie und Abwechslung ist ebenfalls garantiert, auch wenn hier und da die Charaktersierung in Verbindung mit den Sprechern etwas schwächelt, ein Boris Tessmann kommt als Teen oder Twen nicht immer so gut und glaubwürdig rüber und die Dialoge sind streckenweise auch zu unecht, was man aber hoffentlich noch ausmerzen wird. Die Qualitäten der Serien werden aber beibehalten, filmreife Action, interessante Charaktere, der grosse Handlungsrahmen, für Gruselfans, die es gerne mal lauter und schneller mögen, genau der richtige Stoff.

Bei den Sprechern gibt es soweit auch das hohe Niveau der ersten Folge, aber auch wieder die Macken, die beim ersten Abenteuer störten. Nana Spier und Petra Wolf kommen als Erzählerinnen nicht gut an, beide wirken zu hölzern, wobei Petra Wolf absolut gar nicht in diese Produktion passen will, zu angestaubt wirkt ihre Erzählweise und man denkt immerzu an das Tonstudio Braun. Wen das nicht stört und wer darüber hinweg lauschen kann, der bekommt richtig gute Kost geboten. Viele namhafte Sprecher, die man immer wieder gerne hört und von der schieren Menge wird man fast erdrückt. Boris Tessmann (etwas schwächer als sonst), Nana Spier, Christian Rode, Helmut Krauss, Thomas Kästner und viele weitere lassen diese Folge und auch diese Serie insgesamt zu einem Genuss für Sprecher-Fetischisten werden.

Bei der Musik gibt es absolut nichts zu beklagen, R & B wissen wie man ein Hörspiel stimmungsvoll zu untermalen hat und legen hier filmreife Sounds hin, die aus der eigenen Feder stammen und nicht von Hollywood-Archiven stammen, was man der Serie anhört. Düster, temporeich, druckvoll, spannungsgeladen, jede mögliche Situation findet man hier wieder und auf Anhieb kann ich nicht sagen, was man noch verbessern könnte. Das gilt auch für die Effekte und Geräusche, die zum tollen Flair beitragen.

Gute Folge, die unterm Strich zwar ein kleinen Tick schwächer wirkt als die erste, aber die Unterhaltung stimmt weitestgehend wieder und die Abenteuer von Faith und Co. machen Spass. Sollten die Stories auch weiterhin für frischen Wind sorgen, dann darf sie ruhig bis in alle Ewigkeiten laufen. Für Gruselfans mehr als einen Versuch wert!

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R & B Company

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